fullscreen: Des Bürgermeisters Töchterlein

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Ein Geheimnis da Vicardi! 
Doch es ist nicht Zeit zum Schwatzen, 
Kurz, ich komme, Euch zu retten, 
Caßt mich Eure Ketten sprengen! 
Seht Ihr diesen Dolch, Ungläub'ger, 
Seine Spitze ist vergiftet, 
Einen Hautriß — und der Schließer 
Schließt für immer seine Augen. 
Wie Ihr zögert, Ihr mißtraut mir 
Oder haltet für zu schwach Ihr 
Mich, den Anschlag zu vollführen? 
Wähnet Ihr denn, daß die andre 
Ihr wißt ja schon, wen ich meine, 
Komme, um Euch zu befreien 
Oder Willibald, der Träumer ? 
Ihr seid gut ihr und sie liebt Euch; 
Doch nie tauget ihr zusammen. 
Nein, für einen Adlerjüngling 
Ist sie ein zu schwächlich Täubchen. 
Neulich habt Ihr mir entgegnet, 
Daß das Vaterland Euch rufe, 
Deutschen Waldes wilden Falken. 
Auf ermannet Euch, nur wenig 
Augenblicke bleiben Zeit noch. 
Wollet Ihr mit mir entfliehen, 
— Alles ist schon vorbereitet — 
Ich will Euch ein treues Weib sein! 
Ihr verschmähet mich, so schwöret, 
Daß Ihr keine andre freiet 
Und ich will Enuch dennoch retten! 
Weich, Versucherin, ich bleibe, 
Wird es auch den Kopf mich kosten! 
Walther spricht es streng und finster. 
Nun, so stirb denn, Unglückselger 
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