Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Schon um das Ende seiner Regierung im Jahre 13485, stiftete 
Ludwig zusammen mit demselben Kourad Groß, den wir schon als 
Stifter des reich ausgestatteten Neuen Spitals in Nürnberg kennen gelernt 
haben, im Nürnberger Walde bei Pillenreut, zwei Stunden von der 
Stadt entfernt, wo sich die großen Fischteiche befanden, eine Klause 
oder Einsiedelei für fromme Klausnerinnen, die „zu unserer Frauen 
Scheidung“ (Himmelfahrt Mariä) genannt wurde. Der Klausnerinnen 
sollten zwölf an der Zahl sein, mit einer Meisterin an der Spitze. 
Zwei Priester außerdem sollten die heiligen Sakramente besorgen. Zum 
Unterhalt dieser Klause schenkte Konrad Groß zwei Dörfer Herbersdorf 
und Wozelndorf und den Hof „zu der Pillenreut,“ den er um zwei⸗ 
hundert Pfund Heller gekauft hatte, und Kaiser Ludwig den Zehnten 
aus den umliegenden Fischteichen und bedeutende Rechte am Walde. 
Die Klausnerinnen gehörten anfangs keinem bestimmten Orden an, erst 
im Jahre 1879 nahmen sie die Regel des heil. Augustin an. Fortan 
stand eine Pröbstin an der Spitze des Klosters. Die Oberaufsicht führte 
der Rat zu Nürnberg, der aus seiner Mitte einen Pfleger bestellte. 
Die fromme Sage erzählte, daß Kaiser Ludwig, der von dem 
Papste mit dem Banne belegt worden war, von seiner Gemahlin und 
den Frauen ihres Gefolges ermahnt worden sei, ein Gott wohlgefälliges 
Werk zu thun, um deswillen, weil seine unheilige Nähe überall, wo 
er auch weilte, den Gottesdienst aufhören machte. Als nun Ludmwig einst— 
mals zum Jagen ausritt in die Gegend von Kornburg, wo der Nürn— 
berger Steinbruch war, hörte er, wie er allein war mitten im wilden 
Walde, einen Vogel singen, mit einer Stimme so süß, wie er sie noch 
nie im Leben vernommen hatte. Da er nun in die Höhe sah, erblickte 
er über dem Gipfel einer uralten Eiche das Bild des Erlösers, wie 
er am Kreuze hing, von einem magischen Lichte umgeben. Alsobald 
stieg er vom Pferde, bezeichnete den Baum mit der Axt, ließ ihn in 
seiner Gegenwart fällen und errichtete an seiner Stelle das Kloster, 
von dem wir soeben erzählt haben, was die geschichtliche Überlieferung 
zu melden weiß. Nach dem Bilde des Erlösers soll der Ort den Namen 
„Bildenreut“ erhalten haben.*) 
Kaiser Ludwig hatte während seiner ganzen Regierung unter 
schweren Kämpfen mit den Päpsten zu leiden, die mit selbst früher 
unerhörter Keckheit den Anspruch erhoben, einem von den Kurfürsten 
gewählten römischen König käme dieser Titel, sowie die Ausübung 
der königlichen und Reichsrechte so lange nicht zu, bis der Gewählte 
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) Die Etymologie des Namens ist ungewiß. Vgl. Würfel, Andreas, Ge— 
igte des ehemaligen Nonnen-Klosters zu Pillenreuth, Naria Schiedung genannt, 
Altdorf, 1764.
	        
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