Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Geschichte der Btado Hürnberg. 
(20. Fortsetzung.) 
Einige Monate nach Ausstellung dieser Urkunde starb Heinrich VII., 
der Sage nach an Gift in dem Dorfe Buonconvento (im Gebiet von 
Siena) am 24. August 1313 und wurde in seiner geliebten Stadt 
Pisa begraben. 
Die deutschen Fürsten waren hierauf vierzehn Monate unschlüssig, 
wen sie zum Oberhaupt des Reiches wählen sollten, und spalteten sich 
endlich in zwei Parteien, die sich bei Frankfurt gegenüberlagen, von 
welchen die kleinere unter dem Erzbischoff von Köln am 19. Oktober 
1314 zu Sachsenhausen den Herzog Friedrich (genannt der Schöne) 
von Osterreich, die größere, mit dem Erzbischof von Mainz an der 
Spitze, am darauffolgenden Tage (20. Oktober) den Herzog Ludwig 
von Oberbayern wählte. Beide wurden gekrönt, der erstere zu Bonn 
mit den wirklichen Reichsinsignien, der andere zu Aachen, und damit 
war das Reich, wie die Fürsten, wieder in zwei sich bekämpfende 
Parteien geteilt. Die Städte hielten es im allgemeinen mit Ludwig 
dem Bayern, überhaupt hatte er im Reich größern Anhang, während 
seine Hausmacht entschieden geringer war als die Friedrichs des 
Schönen. Der Krieg mußte erst zwischen beiden Gewählten und Ge— 
krönten entscheiden. Nürnberg hatte schon am 83. Oktober 1813 mit 
dem Burggrafen sich dahin geeinigt, daß beide dem zu wählenden König 
gemeinschaftlich huldigen, oder, falls dies nicht angehen sollte, sich doch 
nicht deshalb befeinden wollten, ein Vorgang, der darauf hinweist, wie 
sehr es beiden Parteien darum zu thun war, mit einander in 
Frieden zu leben. 
Wirklich schlossen sich auch die Stadt und der Burggraf gemein—⸗ 
schaftlich dem König Ludwig an, dem der Burggraf, als dem Erwählten 
der Mehrzahl und der zu der Familie des vorigen Kaisers haltenden 
Partei, das größere Recht auf den Thron zuerkannte, während die 
Stadt zu dem Habsburger Friedrich, dessen Bruder mit seiner über— 
mütigen Ritterschaft die um ihre Freiheit ringenden Schweizer bekriegte, 
kein Vertrauen fassen konnte. Denn in den reichsfreien Städten hatte 
das Gefühl für bürgerliche Freiheit und Unabhängigkeit schon damals 
rNriem's Geschichte der FBtadt Rürnberg hernusgeg. v. Dr. E. Reicke 
erscheint soeben im Verlag der Joh. Vhil. Raw'schen Buchhandlung (J. Braun) 
Theresienstraße 14 in einer Buchausgabe auf gutem Papier mit vielen 
Abbildungen in ca. 25 Lieferungen à 40 Pfg, worauf wir die Leser unseres 
Blattes noch ganz besonders aufmerksam machen. D. R.
	        
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