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Danach möchte man also annehmen, daß Nürnberg von der
angch et worden sei. Wenn man sich nun der auch
Oberpfalz aus kolonisie tde e herpfatzsche
heule noch vorherrschenden Ansicht anschließt, daß das Oberpfalzisch
ir Hayeri utstanden, die Oberpfalz von Bayern aus be⸗
aus dem Bayerischen entstanden, die α *
siedelt worden sei, käme man zu dem Schlusse, daß die Nürnberger im
Brunde genommen Bayern seien. Allein so einfach liegt die g
doch nicht. Vielmehr haben wir es nach der Ansihe einer —J
ndlicher Kenner des Dberpfälzischen Dialekts) in diesem und in
den ihm nahe stehenden Mundarten (die in ihrer Gesamtheit neuer⸗
dings entsprechend der alten Benennung dieses Gebiets als Nord⸗
ganisch bezeichnet worden sind) aller Wahrscheinlichkeit nach nicht,
wie dies behauptet worden ist, mit einem verdorbenen Bayrisch, zu
thun. Man darf überhaupt nicht sagen, daß die Dialekte immer einer
dem andern hervorgegangen seien, vielmehr hat man sie als im
Laufe der Zeiten entstandene, örtlich verschiedene Gestaltungen einer
früher gemeinsamen Muttersprache zu betrachten. Haben sich nun die
einen in einer gewissen Abgeschlossenheit mehr oder minder rein und
selbständig gestaltet, so haben andere aus einer ganzen Reihe verschie—
denartiger Elemente ihre Sprachformen entwickelt. Sie sind Misch—
dialekte. Und als einen solchen hätten wir nach der vorgetragenen
Ansicht auch das Nordgauische (und demgemäß auch das Nürnbergische)
zu bezeichnen. Es läßt sich nicht nachweisen, wie viel von seiner
Eigenart es einem urältesten Bestandteil deutscher Stämme, die hier
gesessen haben, verdankt. Wir erinnern uns der alten Narisker, die
in den ersten Jahrhunderten der christlichen Zeitrechnung in der Ge—
gend an der Naab und am Böhmerwald gesessen haben sollen. Wir
wissen nicht, wie weit sich ihr Gebiet noch über den Fränkischen Jura
nach Westen das Pegnitzthal entlang erstreckt haben mag. Doch wird
man weder von ihnen, noch von den Hermunduren, den Ahnen der
späteren Thüringer, die einige Jahrhunderte darauf in diesen Gegenden
geherrscht haben, annehmen dürfen, daß ihre Ansiedelung eine starke
gewesen sei. Der größte Teil des in Rede stehenden Gebiets war
gewiß Wald, nur hier und da durch ein Gehöft, eine Ortschaft unter—
brochen. Dann hat allerdings der Nordgau unter der Herrschaft der
baherischen Herzöge gestanden, bis er durch Karl den Großen an die
Franken kam. Und auch wieder bis ins zehnte Jahrhundert hinein
p bees hier eine böhmische Mark, die bayerischen Grafen unterstand.
ede e d mögen dann wohl die baherischen Anklänge, die sich
ordgauijschen vorfinden, zurückzuführen sein. Nürnberg aber, das
S. 81 2 Siehe vor allem Heinrich Gradl in „Bayeras Mundarten“. J. Bd. 1802.
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