außerdenı verfchtedene Iaut|challende Inftrumente oder Raufjch-
pfeifen, mit 6 oder mehr Stimmen zu gebrauchen, namentlich
4 Mundftücke zu Mittelpojaunen, ein Tenor= und ein
Paßbumhart mit etlichen dishren, ein Paar Bogen an eine
Ouartpofaune, zwei Uberzogene wäljhe frumme Zinfen nebft
upch 6 andern zulamımenftimmenden Zinfen und eine Discant-
Tüte. Alles jollte, wie ausdridlich befohlen ward, mit größ-
tem Sleip, Jauber und gut gemacht jein. Ih jchHrieb Darüber
dent Herzog: Die 24 Ddeutzchen und franzöfijchen oder wälichen
Trompeten und Die großen Bumharte, die id) verfertigen folle,
mlrden 230 Sulden froften; für 60 Gulden fönne ich die 12
Deutjchen Trompeten nicht machen; ihr Zujanmmenftimmen er-
‘prdere viel mühfjame Arbeit. Eine gemeine Pojaune Kiefere
ich für 9 bis 10 Gulden. Ih hätte auch etliche Iuftrumente
aus Lyon und Venedig erhalten, die ich dem Herzvg, wenn er
je wünjche, Fuflich überlaffen wolle, nämlich eine filberne
Potaune auttt vier Zügen, die zum SGefang und zu folgenden
Inftrumenten gehöre: 4 elfenbeinene Zwergpfeifchen, mitt Silber
bejchlagen und vergoldet, 5 Lauten, etliche Ichreiende Pfeifchen,
viel lauter alg die Bumbarte, und einige große Bumharte.
Wintlche e& der Herzog, Io wolle ich für ihn auch etliche Heer
eanfen verfertigen und zugleich für folde SGejänge jorgen, Die
zu Dielen Inftrumenten gehörten, Denn teine arpße Lult zu
"olcher Mufikf jet mir Lefannt,
Der Herzog Heß mir aber jagen: Er finde die Trompeten
zu fheuer; er habe auderwärts eine Deutjche für Drei und eine
wällche für vier Gulden gefauft; ich folle mit mir handeln
(afjen und mit Denyelben Preis zufrieden fein. Ih Iounnte
jedech von meiner Forderung nicht abftehen und nahm unter:
defjen Die Arbeit in die Handi Wie ih damit fertig war,
nahm SGevrg Schulthep die Inftrumente in Yugenjchein und
lagte jelbft: Das Werk werde den Meifter Inben. Allein ich
fomnte mich mit dem Preis von 100 Gulden, den ev mir zU
bieten beauftragt war, noch feineswegs zufrieden erflären. Ich
aluchte ibur, dem Herzog zu melden, Daß ih von dem Preis