fullscreen: 1834-1884 (2. Band)

Eine echte „Hauserurkunde“. 
zu sagen, wer den Knaben sein Vater ist, denn ich euch am 26. Mai 1828 
zugeführt hatte, mit dem Namen Kaspar Hausér. Denn er hat nicht 
seinen rechten Namen, den sein Vater gab ihm drei Namen, und diese sind: 
Wladislas, Laminiez, Leßeguski (esczynski?). 
sein Vater der ihm die drei Namen geben hat, ist der König Maxi— 
milian euer verstorbener Landesvater, und der ihn eingesperrt hielt, das 
ist sein bath (Pathe) und der den Knaben getauft war Pf. aus — und 
so machten wir alle drei einen Schwur, wenn der Knabe 2 Jahre alt ist 
muß er in den Käfig, der war ihn schon bestimmt worden als er noch in 
der Mutter herumgetragen worden ist, und von seiner Geburt an bekam 
er nichts als bloße kalte Milch und nach seinem 3. Jahr bekam er auch 
keine kalte Milch mehr, und wurde gerade so behandeln als ich in den 
aufsatz las der von bolizei gedruckt worden sei. 
als ich den Knaben mit seinem 2. Jahr ins Gefängniß brachte kamen 
wir noch einmal zusammen und mußte ausgemacht werden, und da mußte 
ein jeder seine Meinung aussprechen. Der Vater welcher das erste aus— 
sprach, wenn er das Jahr 1824 erreichte muß ich todt in meinem bette 
angetroffen werden. Ich als Bath sprach wenn er das Jahr 1828 er— 
lebte so bringe ich ihn wieder in sein Vaterland zurück und in die größte 
Stadt da antwortet sein Vater das ist Nürnberg und da sollt du ihn 
auch hinbrengen müssen. im Okt. er noch bis in die spete nacht gessen 
und getrunken so viel erlaubt mir meine vorschrift zu sagen das der Knabe 
nicht in eurem vaterlande eingesperrt war, auch muß ich euch sagen das 
ihr den Knaben nach Frankreich bringen müßt, den es ist einer in euerem 
daterland der in aus — will — wie das Zugegangen ist das werdet ihr 
alles bis auf das Jahr 1833 am 17. Oktober gerade so angetrofen wer— 
den als wie euer König. (Im Manuskript stehen zwei Kreuze übereinander.) 
Das zweite kreuz bedeutet, das der Pf(arrer) gestorben ist mit bestimmten 
Zeit punkt nehmet ihr es ja nicht übel, das ich nicht schör er geschrieben 
hatte nachdem schrecken als ich hörte er sei nicht umgebracht worden euer 
findling. 
waruin er ermordet hatte werden sollen, werden ihr nach meinem tod 
alles erfahren jetzt müßt ihr einstweilen mit diesem begnügen. 
sollt der Knabe noch keinen Vormund haben so sorge dafür das er 
einen bekommt, denn ich kann euch gewiß sagen, so war ich nicht selig 
werde, daß dieser Knabe im Jahre 1837 so von großer Bedeutung wird,
	        
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