Volltext: (1449) 1474-1618 (1633) (1. Band)

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werg hie von wegen Hannßen Pockspergers‘!) sol man den 
meistern sagen, do der beclagt hie, denselben nit zu furdern. 
und daneben nach dem form schreiben. 
3999. [1563, XIL, 25 b| 8. März 1564: | 
Jorgen Ziglers,desggoldschmidtgesellens, schreiben, 
so uf des statrichters citation erfolgt, wider ans statgericht geben. 
4000. [1563, XII, 34 b] 15. März 1564: 
Frannzen Kastenpein”®, den sigelschneider, bei 
seinem erpiten pleiben lassen und ime die ordnung furlesen. 
4001. [1563, XII, 2 a] 18. März 1564: 
„So soll man Jorgen Hiltepranndt, den künstler, 
auch zu bürger annehmen. 
4002. [3 a] Auf Jorgen Ziglers, goldschmids zur 
Lignitz, schreiben sol man sein verhandlung zur hannd suchen 
und, wo von nöten, die geschwornen horen. 
4003. 11563, XIII, 16 a| 24. März 1564: 
1) Es handelt sich hier vermutlich um Hans Bocksberger den Sohn, den 
berühmten Freskomaler, der, in Salzburg wohnhaft, nach: Sandrart, Teutsche 
Akademie II, 2, 260 viele Fassadenmalereien in Augsburg, Salzburg, München, 
Regensburg und Passau ausgeführt haben soll. Für Regensburg wird dies 
bestätigt namentlich durch die neuen Forschungen von Hanns Haggenmiller 
(Wiederaufgefundene Entwürfe von Bocksberger. Ein Beitrag zur Bocksberger- 
frage in der Altbayerischen Monatsschrift I, 1899 S. 140 ff. Auch im folgenden 
Aufsatz von Karl Trautmann wird von Bocksberger gehandelt). Auch die bedeu- 
tenden Wandmalereien aus dem Badezimmer des bischöflichen Palastes zu Regens- 
burg, jetzt in Resten in den Sammlungen des historischen Vereins daselbst, 
werden Hans Bocksberger zugeschrieben. Am bekanntesten sind seine Fresken 
in der Burg Trausnitz, die er 1579 ausführte. Über die Fassung eines Schnitz- 
altars in Innsbruck durch B. vgl. mehrere Regesten im XI. Bande des Jahrbuchs 
der Kunstsammlungen des A. K. H. (1555). Vgl. über ihn noch Allgemeine 
deutsche Biographie II, 788 f. (von W. Schmidt). Eine nach irgend einer Richtung 
abschließende Arbeit über den interessanten Künstler existiert noch nicht. Auch 
die Fragen nach der Tätigkeit seines gleichnamigen Vaters, sowie nach einem 
Melchior oder Michael B. u. s. f. sind noch gänzlich ungelöst. 
2) »Frantz Kasstenbeins, sigelgrabers« Bürgeraufnahme, bei der er die 
üblichen 4 fl. zahlte, erfolgte am 29. Dezember 1563 (Bürgerbuch 1534—1631 
Bl. 78a). Vgl. über ihn ferner Zahns Jahrbücher I, 249 (1581—1601). Gebert 62 
(1586). Mitteilungen des Vereins für Gesch. der Stadt Nürnberg X, 60 (»Hans 
Cästenbein, Siegelgraber« 1601 — beruht der Vorname hier auf einem Schreib- 
oder Druckfehler?). Sein Grab auf dem Rochuskirchhofe. Vgl. (Gugel), Norische: 
Christen Frevdhöfe Gedächtnis S, 58 (+ 11. Tuni 1616).
	        
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