fullscreen: Suchen

Steinbühl hervorgerufen worden. Daraus erklärt es sich auch, wenn 
vir als Beisteuer für unseren Kirchenbau von den kirchlichen Gemeinden 
der Glaubensgenossen in unserm Vaterlande etwas zu erlangen hofften. 
Der sicherste und bekannteste Weg hiezu sind die Erhebungen der 
Kollettenn. Unterm 30. April 1886 richteten wir, an das ksl. prot. 
Mberkonsistorium die gehorsame Bitte um die mehrjährige Bewilligung 
einer Candeskirchenkollekte. Die hohe Kirchenbehörde aber nahm eine 
zuwartende Stellung ein, befürchtend, die Ausführung unseres Projektes 
liege in weiter Ferne, und begutachtete eine Cokalkirchenkollekte, deren 
Genehmigung in die Kompetenz der ksl. Regierung von Mittelfranken 
zehöre. Nach gütiger Einvernahnie seitens der hohen Kreisregierung 
mit dem Petenten erhielten wir unterm 28. Oktober 18860 eine Lokal— 
kirchenkollekte in Nürnberg und seinen Vorstädten auf die Dauer von 
fünf Jahren gütigst genehmigt, die uns ein Gesammiterträgnis von 
3191 M. 99 Pfs. erbrachte. 
Bei forgfältiger Erwägung unserer Bedürfnisse und der Art und 
Weise, wie die Mittel zu ihrer Befriedigung flossen, mußten neue 
Anstrengungen, eine vermehrte Einnahme zu erzielen, gemacht werden. 
Am 12. Rovember 1888 ging deshalb abermals an die oberste 
lirchenbehörde ein Gesuch um Bewilligung einer Landeskirchenkollekte 
b. Konnte uns auch nicht in Aussicht gestellt werden, daß unserer 
Bitte in gewünschtem Umfange entsprochen werde, so nmieldete uns 
doch eine hohe Oberkonsistorial-Eutschließung vom 14. Februar 1889 
die Geneigtheit zu einer desfallsigen Bewilligung, welche Meldung 
bereils unerm 12. Juli 1889 ihre thatsächliche Bestätigung erhielt. 
Es war uns allergnaͤdigst eine zweimalige Candeskirchenkollekte für die 
Jahre 1889 und 1891 bewilligt; dasselbe geschah auf eine erueute, 
zleichartige Bitte für weitere zwei Candeskirchenkollekten, so daß zur 
Zeit zum Bauschatz das Erträgnis von drei Landeskirchenkollekten mit 
9558 M. 48 Pfs. eingeliefert worden sind, während wir auf das 
Ergebnis der vierten noch hoffen dürfen. 
Bei dieser Gelegenheit soll auch noch kurz erwähnt werden, daß 
schon im Jahre 1888 versucht wurde, eine Cawinenkollekte in den 
Gang zu hringen. Allein wir kamen nicht mehr in die zugkräftige 
Zeit dieser Art Sammlung. Im Ganzen erübrigten wir dadurch für 
insern Zweck 1300 M. 40 Pfs., worunter jedoch die ansehnliche Gabe 
des Herrn Pfarrer Zellfelder in Gunzenhausen mit 150 M. sich 
befindet. 
Hiele Städte des engeren und weiteren Vaterlandes, die seit dem 
nationalen Aufschwung von 1870,71 sich ungeahnt vermehrt haben, 
sind zur Steuerung der in ihnen esitstandenen kirchlichen Not auf's 
sobenzwerteste eingetreten. Wir hegten deshalb die MNeinuns, es 
bedürfe auch in Nürnberg, das eine seltene hochberühmte kirchliche 
Vergangenheit hat, nur der Auregungs, so werde in gleicher Weise 
vie anderwärts geholfen. Von dieser Unnahme ausgehend, wurde 
interm 12. Jannar 1890 bei den städtischen Kollegien die Frage 
angeregt, ob und unter welchen Bedingungen im Haushaltungsplan 
At Nürnbers eine Position für Huschüsse zur Erbauung von
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.