burg (1500) gah er vor der Start eine glänzende Gesellschaft
mit Ball und Gelage. Bei dem Zug gegen die Venetianer (1509)
that er dreimal mehr, als von ihm verlangt werden konnte. Er
war auch abergläubisch. Ein melancholisch gewordenes Hof-
fräulein, namens Barbara von Rosenau, die ihm vielleicht früher
teuer gewesen, wusste ihn in Gestalt der weissen rau mehr-
mals zu schrecken. Seine Gespensterfurcht wurde von den Hof-
heamten dazu benützt, um die Hofhaltung von dem unbequemen
Schloss in Bayreuth auf die Plassenburg zu verlegen. Durch
Alter, Krankheit und Kummer war er öfters zu aussergewöhn-
licher Reizbarkeit geneigt, Als er durch den Kulınbacher
Propst Joh. Zorn bereits auf die Anschläge der genannten Söhne
aufmerksam gemacht wurde, gab er seinem Aerger gegen die-
selben mitunter durch körperliche Angriffe Ausdruck, Alle diese
Fehler berechtigen aber noch keineswegs zu der Annahme einer
selchen Geistesstörung, die seine Ahsetzuug durchaus notwendig
gemacht hätte.
Aus dem Gefängnis schrieb er vergebens seinem Sohne Kasimir:
„Eine solche Behandlung vermutete ich nicht von meinen Kindern,
denn ohne Erröten kann ich auf mein ganzes Leben zurück-
blicken. Die Fürsten des Reiches mügen entscheiden, ob ich
nicht stets meine Herrschaft mit Klugheit und Mut verwaltet
habe... Vor dem Kaiser, vor des Reiches Ständen, vor meinem
eigenen Land will ich Rede stehen Jedem, der glaubt, gegen
mich klagen zu können; denn bis jetzt hat man nur eines Mannes
Rede vernommen.“ Sollte dies die Sprache eines Wahnsinnigen
sein? Zwölf Jahre lang hat seine Gefangenschaft gedauert.
Wäre bei ihm eine Anlage zur Geistesstörung vorhanden gewesen
die so lange dauernde Kinkerkeruug und barbarische Misshand-
lung würde sie rasch zur Entfaltung gebracht haben. Aber auch
aus der ganzen Zeit seiner Gefangenschaft ist uns nicht ein
Zeugnis überliefert, das auf eine Geisteszerrüttung des Mark-
grafen schliessen liesse. Noch weniger aber möchte man an eine
wirkliche Geistesstörung glauben, wenn man die Handlungsweise,
den Charakter seiner Söhne betrachtet, sowie die Schicksals-
Müigungen, welche über sie gekommen sind, Auffallend ist
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