Metadaten: Malerische Ansichten aus Nürnberg

Ansicht der Burg, vom neuen Thore aus. 
Dieselbe Befestigung bietet sic) auch hier in neuer malerischer Schönheit 
dem Befdhauer dar. Im Vordergrunde zeigt sih der Stadtgraben, die 
Brustwehr und Bride des neuen Thores, weiter hinten erblidt man den 
Thurm des Thiergärtner Thores, welcher seine alte Gestalt behalten hat, 
ohne die colossale Umfassung zu empfangen, die den andern Thorthürmen 
gegeben wurde. Im Hintergrunde erhebt sich die Veste mit ihrem überall 
höchst malerischen Prospect. Die Zeit der Erbauung des Schlosses ist nicht 
genau bekannt, doch glaubt man, daß der Grund dazu zu Anfang des 
zehnten Jahrhunderts gelegt worden sey, und daß die Erweiterung dessel- 
ben in die Zeit: Kaiser Friedrichs 14. falle. Die in verschiedener Größe 
und verschiedener Richtung angebrachten Fensteröffnungen lassen auf eine 
mehrmalige Erweiterung desselben schließen. Für den ältesten Theil hält 
man den gegen Osten an das Schloß ansioßenden viereckigen Thurm, an 
welchem sic) nod) vor einigen Jahrhunderten heidnische Götzenbilder befan— 
den, und der auch seit ältester Zeit die Benennung «Heidenthurm» führt. 
Auf der entgegengesetzten Seite bemerken wir nach unserer Abbildung einen 
nicht sehr hohen Thurm, welcher ein kleineres, nordwestlich gelegenes Burg⸗ 
gebäude mit dem auf unserm Bilde dargestellten größeren in Verbindung 
bringt. Weiter nördlich zieht sich eine hohe Ringmauer, durd) welche ein 
ziemlich geräumiger Schloßhof gebildet wird, Gleichsam auf einem Vorhofe
	        
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