Objekt: Psalmen || Dauids/ mit vorge=||hender Anzeig eines jeden Psalmen || Jnhalts/ vnd darauff folgenden andechtigen || Gebeten/ vnd anderen Geistlichen Liedern/|| ... Samt dem Christlichen Catechismo/|| Kirchen Ceremonien/ vnd Gebeten/ wie die || in Kirchen vnd Schulen/ weiland der || Churfürstlichen/ jetzt Fürstlichen || Pfaltz getrieben werden.||

Ser XXXIX. Psalm. 
Drumb bitt ich dich / O Gott mein Herr⸗ 
Vorab mich recht erkennen lehr /⸗ 
Die eitelreit meins lebens! 
Vnd daß wir muͤssen bald dauon / 
Vnd aller menschen lebn vnd thun / 
Ist nichts / vnd alls vergebens / 
Wass hilffts daß sie jetzt fast scharren/ 
Die der zeit doch nit erharren / 
Daß sie es moͤchten geniessen / 
Mit vnrnh samlen viele schetz / 
Dieselb sie muͤssen doch zu letzt / 
Hie lassen mit verdriessen. 
All meine suͤnd vergib O Gott / 
Daß ich den Narren nit werd ein spott/ 
Vud mein die feind nit lachen: 
Ich schweig vnd troͤst mich dein allein⸗ 
Vnd wil es auch gut lassen sein / 
Ich weiß du wirsts wol machen / 
Wend deine plage weit von mir / 
Dann sie schrecken mich all zusehr/ 
Dein hand kan niemand tragen/ 
Wem du die sunde zeigest an/ 
Muß wie der schnee plotzlich zergahn / 
Vor trawrigkeit verzagen. 
Ach Gott wie so gar nichtig sind/ 
Auff erden all menschen “t⸗ sind 
Drumb
	        
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