Full text: Die reichsstädtische Haushaltung Nürnbergs (2. Band)

844 Sechster Teil. Ergebnisse und Entwicklung von 1377 bis 1794. 
Il. Einnahmen aus indirekten und direkten Steuern: 
Ungeld .i.......... .... 1260 % Transport .... 2563 % 
Schrotamt. .. 2.00... 146 ,, 
Getränksteuer 
0.00 706 C 
9 
Gewerbesteuer 715 ,, 
Indirekte Steuern 2121 % 
Direkte Steuern: Losung 11886 ,, 
Summa 14007 ,, 14007 ,, 
ru ı Summa 16570 
Die Summe entspricht dem Goldwert, welchen 22369 #4” in den 
Jahren 1431/40 besafsen. Die Einnahmen des Jahres 1377 bleiben also 
um rund sechzig Prozent hinter den durchschnittlichen Jahreseinnahmen 
von 1431 bis 1440 zurück. Ihrem volkswirtschaftlichen Charakter nach 
fliefsen sie, wie unsere Aufstellung ergiebt, zu 4% aus Grundherrschaft 
und Privatwirtschaft, zu 11% aus Gebühren im weiteren Sinne und zu 
841% aus direkten und indirekten Steuern. Der Ertrag der Losung 
macht für sich allein 71% ,%, der Gesamteinnahme aus, während das Ungeld 
nur mit 7%, an ihr beteiligt ist. Letztere Ziffer bleibt auch für das 
folgende Jahr bestehen, während der Anteil der Losung!) an der Gesamt- 
einnahme auf 62% %, zurücksinkt und dafür Rentenanleihen im Betrage 
von 6'%% auf dem Plane erscheinen. Aber auch diese Zahlen lassen 
noch klar die überragende Bedeutung erkennen, welche die Losung für 
den städtischen Haushalt der siebziger Jahre besitzt. Sie ist recht eigentlich 
das Rückgrat des Einnahmeetats. Das Ungeld tritt weit hinter sie zurück 
und kommt in seinem Ertrage nur etwa den Gebühren gleich. Die Kin- 
nahmen aus Grundherrschaft und Privatwirtschaft sind ebenso wie die aus 
Gewerbesteuern unerheblich. 
Wer sich erinnert, dafs in der Epoche von 1431 bis 1440 die An- 
leihen im Durchschnitt mehr als den dritten Teil der jährlichen Gesamt- 
Färberzeichen .... 
Loder .... 
® 8 O9 VO PS + 
1) Da in der Stadtrechnung vom Jahre 1378 nicht der am Schlusse der Rechnung 
vorhandene Aktivbestand angegeben ist, läfst sich die Losungeinnahme für dies Jahr 
nicht mit voller Gewifsheit feststellen. Wenn wir aber sehen, dafs der Aktivbestand 
zu Beginn der Rechnung 18377: 4098 %, 1378: 4309 %, 1381: 4180 % betrug, so dürfen 
wir wohl annehmen, dafs er 1379 sich gleichfalls auf etwa 4000 @% belaufen habe. 
Danach würde sich die Losungeinnahme für das Jahr 1378 folgendermafsen berechnen: 
Buchmäfsige Gesamtausgabe . . . .'. ... . 16419@% 
Aktivbestand am Schlufs der Rechnung . . . 4000,, 
Summa 20418 % 
Davon durch die gebuchten Einnahmen nachgewiesen 10520 ,, 
Also entfallen auf die ungebuchte Losung . „2. 9888 % oder rund 10000 %
	        
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