Metadaten: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

166 Von allerhand Torten. 
Torten von Doͤtterlein⸗ oder Butter⸗Teig in el— 
nen Schart, fuͤlle das untereinander Geruͤhrte in 
den Torten, bestreue ihn oben auf mit Zucker, 
und laße ihn schoͤn gelb backen. NB. Des aufge⸗ 
setzte Torten darf aber nicht zugedeckt werden. 
Eine Lungen-⸗Torte. 
Siede eine KalbsLunge fein weich, laße sie 
kalt werden, und hacke selbige klein; hernach roͤ⸗ 
ste ein geriebenes Eherbrod in Bucter lege es 
in einen Napf, auch Weinbeer, Rosinen, klein ge⸗ 
stoßene Mandeln, Zucker, Zimmet, Ingwer, 
Salz und drey Eyer darzu, gieße ein wenig Wein 
daran, und ruͤhre alles untereinander. Hierauf 
mache einen Butter⸗Teig, in den Scharten, fuͤlle 
die angemachte Lungen hinein und backe den Tor— 
ten schoͤn gelb heraus. 
NB. Man kan diese Torten, wie alle andere, auch 
in kleine Schaͤrtlein fuͤllen, und als kleine Toͤrtlein 
aufsetzen. 
Torte von Lerchen. 
Putzet eure Lerchen sauber, leget sie ordent⸗ 
lich in eine Torten Pfanne, mit einem Teig, wie 
bey den Wachteln, fuͤttert sie mit Championen, 
fetten Lebern, gestossenem Speck, Mark, und einem 
Buͤndgen feiner Kraͤuter, Salz und Pfeffer aus. 
Den Deckel machet von eben den Teig. Lasset sie 
anderthalb Stunden kochen, wenn sie gekocht ist, 
so macht eine Soße mit geschmolzenem Speck und 
gẽ⸗ 
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