Bau- und Grundstückswesen
3. Bauhof Nr. 2. Zur Schaffung weiterer Amtsräume für das Tiefbauamt mußte das Dach—
geschoß gegen Süden ausgebaut werden. Gleichzeitig wurden die Abortverhältnisse durch Einbau vonꝰ
11 Aborten und 3 Pißorten wesentlich verbessert. Außerdem wurde ein Kohlenaufzug eingebaut.
Durch den Ausbau des Dachgeschosses, welches bisher als Lager für Brennmaterialien diente, ergab
sich die Notwendigkeit der Errichtung einer Holz- und Kohlenremise im Hofraum. Die Ausgaben
betrugen im Berichtsjahre 39 974,42 RAl.
4. Spitalgasse Nr. 13. Am Anwesen Spitalgasse Nr. 13 wurde der westliche Giebel gegen das
Herzgäßchen mit einem Kostenaufwand von 3177,65 RAA instandgesetzt.
53. Untere Söldnersgasse Nr. 17. Im Toplerhaus, Untere Söldnersgasse 17, wurden in allen
Stockwerken Spülaborte und das Kochgas eingerichtet. Die Ausgaben betrugen 6499,98 R.
6. Hauptmarkt Nr. 12. Die Amtsräume des Bestattungsamtes und des Markt- und Meßamtes
erhielten an Stelle der Gasbeleuchtung elektrische Beleuchtung. Verausgabt wurden 2557,10 RAl.
7. Hintere Insel Schütt Nr. 5. Am Anwesen Hintere Insel Schütt 5 konnte im Berichtsjahre
die schon seit Jahren beabsichtigte Instandsetzung der Fassaden und die Umdeckung des Daches vor—
genommen werden. Verausgabt wurden hiefür 9425,41 RA.
8. Neubau Arbeitsnachweisgebäude. Mit dem Neubau des Arbeitsnachweisgebäudes wurde nach
Beendigung der Abbrucharbeiten am 3. Mai 1926 begonnen.
Beim Aushub der Fundamente stieß man auf einen Teil des alten Stadtgrabens. Dadurch
ergaben sich für die Fundierung des Gebäudes, insbesondere an der Hinteren Ledergasse, erheb—
liche Schwierigkeiten. Trotz der verschiedenen während der Baufortführung auftretenden Hemmnisse
kounte mit dem Aufstellen des Dachstuhles in der zweiten Dezemberhälfte begonnen werden. Das
Hebäude ist nun im Rohhbau fertiggestellt.
9. Privatanwesen Harsdörfferstraße 30. Dort wurde eine Mutterberatungsstelle als Ersatz für
die bisher am Humboldtplatz bestandene mit einem Kostenaufwand von 2500 RA eingerichtet.
10. Instandsetzungen. Der Verputz der Umfassungen des im Winterhalbjahr 1925/26 errichteten
Anbaues an das Gebäude des Mütter- und Säuglingsheimes Dürrenhofstraße 2 erforderte einen
Betrag von 1200 R⸗(. Der Bauunterhalt dieses Gebäudes, sowie der anderen beiden Säuglings—
heime, der 10 Mutterberatungsstellen, 2 Obdachlosenheime und 2 Arbeiterspeiseräume kostete zusammen
I1600 RA.
Größere Instandsetzungen an verschiedenen Teilen der Stadtmauern und Türme kosteten
—D—— Ausnahme des staats—
eigenen Burggebietes, erforderte einen Betrag von 17 800 RA.
Am Rathausgebäude erfolgte Erneuerung von schadhaften Architekturteilen der Attika an der
Westseite.
Im Amtsgebäude Burgstraße 4 wurde die elektrische Beleuchtung in den Bibliothekräumen
eingerichtet, ferner wurde der Giebel gegen die Burgstraße instandgesetzt. Am Amtsgebäude Egidien—
—D— die Wolfsgasse. Im Heilig-Geist-Spital
purde die Erneuerung von Fenstern und Fußböden durch Triolin-Belage und Erneuerung des
Schalenpflasters im Hof vorgenommen.
Am Tugendbrunnen wurden die Stufen um das Becken erneuert.
Der Storchenbrunnen wurde wieder instandgesetzt.“)
Die Einfriedigung und Tore der Marien-Anlage wurden wieder hergestellt.
In sämtlichen gemeindlichen Friedhöfen sind umfanareiche Gebäudeinstandsetzungen
durchgeführt worden. (Gesamtkosten 19 000 RAAC.)
Im Westfriedhof erwies sich die Errichtung von 9 Friedhofsprechstellen in den verschiedenen
Abteilungen notwendig. (Kosten 10 100 R-A.) Ferner wurde bei Abteilung 88 ein neuer Brunnen
errichtet. (Kosten 4000 RAC.)
Im Südfriedhof wurden vier weitere Brunnen geschaffen (Kosten 11600 Ro), ferner wurden
10 Sitzbänke aus Stein mit Holzsitzen aufgestellt. (Kosten 1500 R-.) Die Einfriedigung der letzten
Friedhoferweiterung wurde mit einem Kostenaufwand von 6000 R⸗ ausgeführt. Vier neue Fried—
hofsprechstellen wurden dort errichtet. (Kosten 4000 RA.)
Der Umbau des Leichenhauses auf dem Mögeldorfer Friedhof ist in Ausführung beariffen.
iY Siehbe vorstehende Abbildung.
