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Zweiter Teil. Die Verwaltungsämter.
Die Jahressumme aller Botengänge, die in den Ausgaberegistern
ainzeln erwähnt werden, beträgt
‚31 | 52 | 35 | 34 | 35 | 36 | 37 | 88 | 30 | wo
im Jahre:
Durch nürnbergische Briefboten be-
SOrßt 22000201 EH EEE EEG | 43 | 51 | 65 50 | 49 | 36 | 72 [13 74
Durch fremde Briefboten besorgt.. | 12 | 10 | 29 18 |17 | 8 |18 | 27| 27| 14
Im ganzen | 55 | 61 | 94 | 68 | 66 | 44 | 90 |137|152| 88
In diesen Zahlen kommt aber nur ein Teil des amtlichen Botenverkehrs
zum Ausdruck, da die Boten, welche den Verkehr zwischen dem Rat und
seinen auswärts befindlichen Gesandten vermitteln, ihren Lohn häufig von
den letzteren empfangen, was zur Folge hat, dafs die Kosten für die von
ihnen ausgeführten Botengänge in die Ausgaben der betreffenden Rats-
botschaft eingerechnet werden, ohne dafs dabei der Zahl der Gänge ge-
dacht würde.
Zweiter Abschnitt.
Die Ämter der Kriegsverwaltung.
Erstes Kapitel.
Die Aufgaben der Kriegsverwaltung.
8 1. Die Elemente der Kriegführung.
Als Schutzwaffen besitzt in unserer Epoche der vollständig ausgerüstete
Kämpfer den länglichen, hölzernen Schild, Tartsche genannt, den Eisenhut,
Brustharnisch, Blechhandschuh und, wenn er beritten ist, auch noch Bein-
schienen. Zum Angriff bedient er sich des langen Spiefses und der in
Schwert oder Axt bestehenden Kurzwehr. Die Hellebarde kommt erst
seit der Mitte des Jahrhunderts in Aufnahme. Die Fernwaffen bestehen
n Armbrust, Handbüchse und schweren, auf Karren oder Wagen fort-
bewegten Büchsen verschiedenen Kalibers, durch welche die jahrhunderte-
lang als Wurfmaschine benutzte „Bleide“ bereits so gut wie ganz aus
lem Felde geschlagen ist. Dals die im Mittelalter gebräuchliche Arm-
brust ihre Geschosse bis zu 200 m trug, ist bekannt; die Handbüchsen,
deren Ladung aus 80 Gramm Blei und 32 Gramm Pulver bestand *), dürften
diese Wirkung noch erheblich übertroffen haben. ‘Aber die Munition war
knapp, da man beim Auszug ins Feld auf den Mann nur fünf bis sechs
Schufs rechnete, und auch die Durchschlagskraft sowohl der Pfeile wie
1) Vergl. unten das siebente Kapitel dieses Abschnittes.
