fullscreen: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

2« 
9 2 
porsteigt; zierlich ohne geziert, reich ohne überladen wächst 
sie frei und leicht mit ihren schlanken Säulen, Fialen und 
durchbrochenen Abtheilungen auf, dem Auge ein wunder— 
bares Ergötzen. Der steinerne Wasserbehälter, in welchem 
die Pyramide steht, ist gleichfalls achteckig, von Albert Rein— 
del neu entworfen und mit wechselnden gothischen Charak— 
teren versehen. Bei dem westlichen Haupteingang ist ein 
Schild mit Krone und Namenszug des Königs Max Joseph; 
an der entgegengesetzten Seite des Wasserbehälters ein Schild 
mit den bayerischen Rauten und Schwert, Szepter und 
Krone in der Mitte. Zur Linken des erstgenannten Schil— 
des liest man: structum opus Anno Christi 1361 (das 
Werk wurde errichtet im Jahr Christi 1261); zur rechten 
Seite: restitutum Anno Christi 1824 (wieder hergestellt 
im Jahr Christi 1824). An der Stelle der früheren sitzen— 
den menschlichen Figuren kamen bei der Restauration neue 
in den Wasserkasten auf eigene steinerne Pfeiler, Löwen, 
Greife, Hunde, welche aus dem Munde Wasser geben, 
von Burgschmidt modellirt, aus einer Mischung von Zink 
und Blei gegossen. Ausserdem laäuft auch aus acht metalle— 
nen Löwenköpfen zwischen den acht Hauptpfeilern der Pyra— 
mide das Wasser, das der Brunnen durch eine bei dem 
Glaishammer zu Tage laufende, in die Stadt durch die 
Pegnitz geleitete Quelle erhält und das in einer Stunde 
80 — 100 Eimer betragen soll. Das Wasser ist der wohl⸗ 
schmeckendsten eines, weshalb auch der Brunnen vom frühen 
Morgen bis zum späten Abend von Mägden und Wasser 
zefäßen umstellt ist.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.