Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1916 (1916 (1919))

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* 
J⸗ 
Gesundheitswesen 
301 
1911 S. 326). Im Berichtsjahre wurden von der Kolonne insgesamt 4232 Krankentransporte 
ausgeführt; davon betrafen 91 Fälle Selbstmordversuche, 98 Fälle Schlaganfälle und 
310 Geisteskrankheiten. Von den Geisteskranken wurden 171 in Heilanstalten übergeführt 
und zwar 42 Personen zwangsweise, d. h. mit Beschluß gemäß Art. 80II des Polizeistrafgesetz— 
buches, und die übrigen mit Zustimmung ihrer Angehörigen. Leichentransporte nahm die 
Kolonne 93 vor. 
17. Begräbniswesen. 
Leichenschau. Näheres s. im Verw.Ber. 1915 S. 277. 
Friedhöfe. Allgemeines s. in den früheren Verwaltungsberichten. 
Bis zum Schlusse des Berichtsjahres sind auf dem Westfriedhofe 95 641 Leichen 
und auf dem Südfriedhofe, einschließlich der auf dem Ehrenfriedhofe beerdigten deutschen und 
fremdländischen Soldaten, 6022 Personen, die Totgeburten nicht eingerechnet, bestattet worden. 
Auf den einzelnen Friedhöfen fanden folgende Beerdigungen statt. 
— ĩ 
Herkunft der Leichen Herkunft der Leichen 
— 
Stadt— von eingepfarrte 
—* —— — 
von eingepfarrte 
Stadt auswärts Land⸗ 
bezirk übergeführte! gemeinden 
Zu⸗ 
sammen 
West.. ...... 1374 
Süde........ 1919 
Höfen ....... 48 
Großreuth b. Schw.. 115 
St. Johannis. ... 293 
St. Rochus. .... 134 
St. Peter .. ... 277 
Wöhrd. ...... 76 
St. Leonhard .. 237 
Militär ... 46 
Israelitischer. 86 
Mögeldorf. 109 
St. Jobste. 46 62 
Zusammen 4220) 1481 211 43801 4512. 122 88146721 
Außerdem wurden 162 (136) Leichen nach auswärts übergeführt. 
Auf dem Westfriedhof wurden die Aschenreste-von 156 (158) Personen beigesetzt und 
zwar in der Urnenhalle 51 (38), im Urnenhain 84 —A 
Ferner wurden auf dem St. Johannisfriedhof 52 (46), auf dem St. Rochusfriedhof 11 (7), 
auf dem Wöhrder Friedhof 11 (8), auf dem Friedhof St. Peter 9 (8), St. Leonhard 4 (7), 
auf dem Mögeldorfer Friedhof 1 (1), auf dem israelitischen Friedhof 5 (1—) und auf dem 
Südfriedhofe 6 (2), zusammen 99 (75) Aschenreste beigesetzt. 
Leichendienst. UÜUber Zweck und Aufgabe der von der Stadtgemeinde im Jahre 1907 
errichteten Bestattungsanstalt wurde im Verwaltungsbericht 1911 S. 327 eingehend berichtet. 
Diese Einrichtung hat sich in allen Teilen bewährt. 
Auch im Berichtsjahre mußten infolge der durch den Krieg geschaffenen wirtschaftlichen 
Lage verschiedene Gebühren bei Beerdigungen erhöht werden. Es wurde von den beiden 
städtischen Kollegien nicht nur die Erhöhung der Holzsargpreise und der Leicheneinbettungen 
um 250/0 beschlossen, sondern auch die Gebühren für die Bezirkslohndiener festgesetzt in Klasse! 
auf 12 M, in Klasse II auf M und in Klasse III auf 5 A., für die Besorgung einer Grabmusik
	        
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