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Das wichtigste Ereignis dieses letzten Abschnittes
unsrer Logengeschichte ist ohne Zweifel die Erbau-
ung eines eigenen Hauses.
Nachdem im Dezember des Jahres 1888 drei
Kaufsanerbieten auf Teile des Logenplatzes einge-
laufen waren (Baumeister Horneber, Br. Kohnstam
und Baumeister Kisskalt), wurde auf Vorschlag der
Oekonomiekommission zuerst beschlossen, den vor-
deren (gegen die Schwabacher Strasse zu gelegenen)
Teil des Platzes in zwei Hälften zu zerlegen, keine
unter 60000 6 zu veräussern und mit Herrn Horn-
eber, der ein Kaulangebot auf 4 Parzellen zu Preisen
von 2,40 6 bis 3,— 6 per Quadratfuss gemacht
hatte, in Unterhandlung zu treten. Bezüglich der
Grösse der zu verkaufenden Fläche schlug dieselbe
Kommission vor, dass nur bis zu einer Tiefe von
155’ (von der Schwabacher zur Dambacher Strasse
gemessen) verkauft werden möge, da sich voraus-
sichtlich durch Bebauung der vorderen Plätze der
Preis für die übrigen vorteilhaft ändern dürfte. Nach
längeren Verhandlungen und Vorberatungen wurde
schliesslich in der Sitzung vom 1. Febr. beschlossen,
den gesamten, an der Schwabacher Strasse gelegenen
Teil des Logenbesitztums bis zu einer Tiefe von 78,40 m
auf jeder Seite um 120000 /6 an Kisskalt zu ver-
kaufen, der versprach, 20000 ./6 sofort und 20000 6
am nächsten 1. Mai bar zu erlegen und den Rest mit
4° bei halbjähriger Kündigung zu verzinsen. Die
notarielle Verlautbarung erlolgte am 2. Februar 1889.
Nun wurde auch der Gedanke der Erbauung
eines eigenen Hauses wieder aufgenommen und mit
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