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Der Regierungsantritt König Ludwig I
gab den Logen aufs neue Veranlassung, aus ihrer Zu-
rückgezogenheit hervorzutreten und dem Monarchen
die Gefühle der ihnen angehörenden Staatsbürger zu
übermitteln. Auch hierbei wurde ein gemeinschaft-
liches Vorgehen der vereinigten Logen als wünschens-
wert betrachtet. Auf der am 18. Oktober -— König
Maximilian I. war am 10. desselben Mts. gestorben —
in Erlangen abgehaltenen Sitzung wurde beschlossen,
sine Adresse an den König abzusenden und ihm darin
zuerst die Gefühle der tiefsten Trauer um den Verlust
des königlichen Vaters und die ehrfurchtsvollsten
Glückwünsche zum Regierungsantritte auszudrücken,
dann aber auch die Freimaurerei und die Logen
der allerhöchsten Gnade und dem landesväterlichen
Schutze zu empfehlen. Der Entwurf des M. v. St. der
Loge Libanon, Br. v. Liederskron, wurde mit einigen
kleinen Aenderungen angenommen. Die Uebergabe
der Adressc geschah durch Br. Erich in München,
der sie selbst in die Residenz trug und dem die An-
meldungen zu den Audienzen entgegennehmenden
Flügeladjutanten des Königs einhändigte.
Vom Jahre 1827 an beteiligte sich unsre Loge mit
den Nachbarbauhütten auch an den sogen. Griechen-
sam mlungen, auf welche der neue Regierungsprä-
sident v. Mieg als auf einen Akt, der allerhöchst sehr
beitällig aufgenommen werden würde, die Vorstände
der Nürnberger Logen, die Brr v. Harsdorff und
J. Merkel, gelegentlich einer Vorstellung in Ansbach
aufmerksam gemacht hatte. Der erste Beitrag, den
unsre Loge einsandte (50 fl.), sollte den in München
studierenden griechischen Jünelingen zugute kommen.
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