Volltext: Nürnberg's nächste Umgebung

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gewinnen. Alles floh ordnungslos nach der Stadt zu. Auf der Chor— 
brücke, wird erzählt, war ein solches Gedränge, daß viele in den Graben 
hinabfielen. KRur durch die Geschütze auf dem Frauenthurm, die 
uͤnglücklicherweise auch einer Anzahl Nürnbergischer Bürser, die sich, 
lediglich um dem Verlauf des Treffens besser zuschauen zu können,, zu 
weit hervorgewagt hatten, den Cod brachten, wurden die Markgräflichen 
bdon einer weiteren Verfolgungs der Flüchtigen abgehalten. Hum Teil 
mag dies auchdie frische Schar bewirkt haben, die der Rat in der 
Sfärke von etwa 800 Mann unter dem Befehl des Willibald Pirkheimer 
ausrücken ließ, um draußen vor dem Thore eine, Aufnahmestelluns einzu⸗ 
nehmen. Hum Gefecht ist diese Truppe nicht mehr gekommen. Die 
Bestürzung in der Stadt wird groß gewesen sein und es ist wohl möglich, 
daß manche, besonders ängstliche Naturen schon geglaubt haben, der Feind 
selber sei mit den Flüchtigen in die Stadt einsedrungen. Götz will von 
glaubhaften Gewährsmännern gehört haben, daß die Bevölkeruns in 
Menge nach der Veste und in die Kirchen gestürzt sei, um hier eine 
Zuflucht zu finden und zu den Heiligen um Hilfe zu beten. Aber der 
ruhmredigen Behauptung des Ritters, daß die Markgräflichen, wenn sie 
nicht so erschöpft gewesen wären, Nürnbers auf „solchmal“ erobert 
hätten, dürfen wir keinen Glauben schenken. 
50 endete die Schlacht vor Nürnberg, in dem Nürnberger Walde 
oder wie man sie sonst nennen will, mit einer völligen Niederlaͤge der 
Nürnberger. Wie viele von ihnen das Leben verloren, ist nicht mit 
Sicherheit festzustellen. Nach einer alten Nachricht bei Müllner wurden 
insgesamt 488 Freunde und Feinde auf Nürnber gischen Friedhöfen zur 
Ruhe bestattet. Die ältesten Nuürnberger Chronisten zählen etwa 300 Tode 
auf reichsstädtischer Seite. Wenn man bedenkt, daß ein Teil der 
gefallenen Feinde sicher von den Marksräflichen selber mitgenommen 
wurde, so duͤrfte der Verlust der beiden Gegner annähernd etwa der gleiche 
gewesen sein. Gefangene scheinen die Nürnberger nur wenige verloren 
zu haben, während dagegen schon am Tage der Schlacht selbst deren 
inige aus den Reihen der Markgräflichen in die Stadt sebracht wurden. 
Es war ein heißer Tag gewesen, heiß nicht nur für die KRämpfenden, 
die zudem, wie namentlich die Markgräflichen, die vorhergehende Nacht 
nur wenig geruht hatten, sondern heiß auch durch die gewaltige Hitze, 
die die Sonuͤe an jenem Tage schon in aller Frühe herabsandte. Lange 
hatten Felder und Fluren keinen erfrischenden Tropfen Regen erhalten, die 
Wege waren in Staub verwandelt, Menschen und Vieh verschlafften. So 
kam es, daß man nach der Schlacht von beiden Seiten eine Anzahl Leute 
im Felde liegen fand, ohne Wunden, die in ihren schweren Harnischen vor 
Durft und Hitze erstickt waren. Die genaue Tageszeit, wann die Schlacht 
stattgefunden, läßt sich nicht angeben. Doch war sie aller Wahrscheinlichkeit 
nach schon einige Stunden vor Mittag beendet. Viel weniger noch sind 
wir im Stande, den Ort des Hhaupttreffens genau zu bezeichnen. Er muß 
wohl etwas in den Wald hinein, hinter Lichtenhof an der Straße, die nach dem 
jetzt beliebten Ausflugspunkt der Nürnberger, dem Zollhause und von da weiter 
nach Wendelstein führt, auf einer Waldblöse gesucht werden. Die
	        
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