Volltext: Nürnberg's nächste Umgebung

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Landauer um 2500 rhein. Gulden abließ.“ Im Oeffnungsreverse vom 
J. GiO wird die „bürgerliche Behausung mit Swinger, Graben, Chor— 
häuslein und allem Gemäuer des Näheren geschildert. Noch heutzutagse 
ist das Candauer'sche Wappen (3 Birnen im rot- und weißgeteilten Felde) 
am Schloß zu Oberwolkersdorf zu sehen, was wohl als Zeichen gelten 
mag, daß von Mathes Landauer ein neuer Burgstall oder wenigstens die 
heutige Schloßmauer mit den 4 Eckthürmchen erbaut worden sei. Die 
Tochter des letztgenannten Besitzers, die im J. 1516 reversierte, brachte 
das Herrenhaus mit Hugehörung ihrem Gemaͤhl Wilhelm Haller zu, nach 
dessen Tode — sie selbst starb 1328 — es an seine 4 Söhne Mathäus, 
Georg, Wolf und Hans überging. Im J. 1529 wurde das Besitzthum 
von den Testamentsvollstreckern dem Nürnberger Bürger Bruno Engel 
veräußert, der im selbigen Jahre die Oeffnungsverschreibuns wiederholte. 
Im fortgesetzten Wechsel kam es sodann am 10. August 1541 von diesem 
an Bieronymus Murr, der die Hälfte des Gutes im nämlichen Jahre 
an Wolf Peßler abtrat. Diesen Anteil kaufte Nurr am 28. Upril 1550 
um 650 fi. und 10 Thaler Leihkauf zurück. Unter Murr wurde Wolkers— 
dorf, der Burgstall, am 20. Juni 1552 von den mit den Markgräflichen 
verbündeten Schwabachern niedergebrannt, worüber Murr im J. 6568, 
nachdem das Gebäude sich wieder aus Schutt und Asche erhoben hatte, 
beim kaiserlichen Landgerichte Klage erhob. Uls er am 6. April 1572 
mit Tod abgegangen war, verkauften die Vormünder des hinterlassenen 
Sohnes Johann Andreas am 66. November 1574 das Gut an Gs. 
Neuner, kinem Nürnberger, um 6000 fl. Dieser mußte aus irgend 
welchen Gründen flüchten und verzichtete im Jahre 1595 zu Gunsten seiner 
Kinder Anna, Maria, Georg und Susanna auf Wolkersdorf, das die 
Hormünder derselben am 6. November 1598 an Georg CLudwig Fuchs 
pieder um 6000 fl. verkauften. Damals erscheint der Herrensitz schon 
mit einer Mauer mit 4 steinernen Cürmen umgeben. 
Einige Jahrzehnte hernach begannen die Durchmärsche und Ein— 
quartierungen des großen ÄÜrieges auch in hiesiger Gegend und sollte dem 
Schlosse auch diesmal das herbste Schicksal nicht erspart bleiben. Im 
Jahre 1625 nemlich setzten sich Kriegsvölker hier fest und zerstörten alles, 
was sie an Beute nicht mitnehmen mochten, wurde in den Schloßgraben 
geworfen. Die Verwüstung in dem ehedem so stattlichen Besitzthum 
mochten den Eigenthümer mitbestimmen, es am UM. AUpril 1630 um 
10 250 fl. und 100 fl. in Gold als Leihkauf an Christof Fürer zu ver— 
aäußern, der sogleich ein schönes Salbuch anfertigen ließ, nach welchem es 
in folgendem Bestand war: „Das Schloß, 55 Schuh in der Vierung, war 
2 gädig gebaut, das erste Stocwerk von Stein, das andere von Holzwerk. 
Zu unterst ein Keller mit Gefängnis samt Band und Eisen, darauf ein 
Tennen, soweit das Haus umfangen. Von diesem gelangt man in den 
ersten und zweiten Gaͤden, jeder mit einem Söller, einer Stube, zwei 
Ammern und einer Küche; auch unterm Dach war noch ein Erker, ein 
Sfüblein und Kammern. Um diese Behausuns war ein Zwinger mit 
Schöpfbrunnen, ein Roßstall zu 5 Pferden und ein Bräuhäuslein. Dieser 
Zwinger war wiederum umgeben mit einer von auten, harten Steinen
	        
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