Inhaltsverzeichnis: Des Bürgermeisters Töchterlein

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Heim von einem Trunk, die Sonne 
Sank gerade hinterm Walde. 
Wir durchritten einen Hohlweg. 
Plötzlich ruft es: Herrn erbarmt euch! 
Quer im Wege steht ein Wagen 
Und das Handpferd liegt am Voden — 
Erst mit Schmeicheln, dann mit Schelten 
Müůͤht verzweifelt sich der Diener 
Es zum Aufstehn zu ermuntern, 
Doch umsonst, der Braune hatte 
Einen Nagel tief im Hufe. 
Wie der Mann ringt so die Hände. 
Da tönt aus dem Wagen eine 
Frauenstimme weich und flehend: 
Helft, ihr Herrn, um Gotteswillen! 
Rettet mich vor den Verfolgern! 
Nun schlägt sie zurück den Schleier. 
Welch ein süßes Kinderantlitz! 
Und die großen dunkeln Augen 
Flehentlich auf mich gerichtet, 
— War der vorderste der Reiter — 
Hei! Wir von den Bossen springen, 
Das verletzte Pferd abschirren, 
Meinen Rappen daran spannen, 
Kurz, mit Ja und Nein ist's fertig 
Zween Komilitonen halten 
Wache mit gezognem Degen. 
Noch ein Blick voll heißen Dankes, 
Ein verschämt und innig Dankwort, 
Und die Rossen jagen weiter. 
Cangsam zogen wir des Weges 
Mit dem aufgezäumten Braunen 
Eifrig tauschend die Gedanken 
Uber unser Abenteuer. 
k4
	        
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