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Während der preußischen Oberhoheit traten auf der Ladolzburs
in die Stelle der früheren Behörden ein Justiz-, ein Kammeramt und eine
Wildmeisterei.
Die Gemächer des Schlosses sind auch bezüslich ihrer Größe nicht
mponierend. Man findet es kaum besreiflich, daß in diesen beschränkten,
einfachen und schmucklosen Räumen sich einst ein so reiches Leben entfalten
konnte. Dieselben unterscheiden sich kaum von den Curusräumen eines
reichen Privatmannes. Der schmucklosen Einfachheit des Innern entspricht
die Nüchternheit der Burg nach Außen. Da von der Völkerwmanderung
in bis uͤber den 30 jährigen Kries hinaus der Hweck fast aller Bauwerke
Schutz und Trutz war, da das Gebot der Sicherheit vor feindlichen
Angriffen keinen Augenblick außer Acht gelassen werden durfle, und da
die Kadolzburg in größeren Zwischenräumen den jeweiligen Bedürfnissen
entsprechend, so wie sie heute vor uns steht, erbaut wurde, so kann von
einem Bauslile im eigentlichen Sinne, von einem monumentalen Charakter
der Burg keine Rede sein, wenn sich auch Spuren von diesem oder jenem
Ztile finden lassen. Dagegen bewundern wir an diesem merkwürdigen
Schlosse eine großartige Festigkeit, tiefe in Felsen gehauene Gräben, ehe—
malige Zusbrücken mit noch vorhandenen Rädern, dicke, feste Mauern
nit namentlich an der Thorwand angebrachten kleinen schmalen Meffnungen,
zie sich nach innen zu erweitern. So erscheint die Burs dem Beschauer
nus der Ferne. Betrachten wir nun das Schloß in der Nähe. Aus zwei
hauptabteilungen setzt sich die alte Fürstenburs zusammen, nämlich aus
dem Vorwerk und dem fürstlichen Schlosse selbst. Zwinger und gewaltige
Hräben bewehren beide nach außen. Ein Felsengraben von beträchtlicher
Tiefe, worüber sonst eine Zugbrücke durch ein turmgekröntes Thorhaus
in den innern Schloßhof führte, scheidet die Burg noch jetzt von dem Vor—
werke. Gegen Osten schützte ein vorspringendes starkes Außenwerk —
bon manchen für eine selbständige Vurg gehalten — das Schloß vor
feindlichen Angriffen. Das Vorwerk oder die Burghut umschlossen jeden—
falls, ähnlich wie bei anderen Burgen, zum Teil noch sichthare gewaältige
Mauern, an denen, wie dies auch gewöhnlich bhei alten Stadtbefestigungen
der Fall ist, aufsesetzte, bedachte Mauergänge mit Schießscharten angebracht
waren, welche nach außen gegen den Graben eine bessere Verteidigung
ermöglichten. Auf allen Seiten umgaben diese Mauern einen großen
quadratischen Hofraum, der Platz „genug zum Aufritt der Geschwader
und zur Aufstellung von Reisigen, sowie zu ritterlichen Kampf- und Fest—
spielen bot. Nach innen aber waren an diese Umfassungsmauern des
Vorwerkes verschiedene Wohnungen und Wirtschaftsräume angebaut, welche
anter Berücksichtigung der älteren und neueren Zustände derselben sich etwa
folgendermaßen verteilten.
Auf der Südseite, zunächst am Thoreingange des Vorwerkes, zu
welchem ebenfalls eine Husbrücke über den äußeren Graben führte, laͤs
die Wohnuns des CThor- und Burgwartes und die Halle für die Wach⸗
mannschaften. Gegen die südwestliche Ecke; da wo jetzt die Frohnfeste
steht, dürften feste Wohnungen gestaänden haben, welche den zur Ver—
theidigung der Burg verpflichteten CLehensmaunen des Fürsten bei
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