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so wie viele laufende Brunnen werden durch zwei Wasser-
thürme gespeist, in welche das Wasser durch Maschinen
emporgetrieben wird. Der eine dieser Thürme steht am
Einflusse des Fischbaches, der andere an der Pegnitz und
wurde erst in den letzten Jahren neu, an die Stelle des
abgebrannten hölzernen, von Stein erbaut. An schönen
Brunnen dagegen, die sich durch ihre Aussenseite aus-
zeichneten, ist die Stadt nicht reich; wir haben darüber
Wenig zu sagen. Der eigentlich sogenannte schöne
Brunnen wurde schon bei unserem Besuche des Marktes
beschrieben. Einen anderen schönen Brunnen, mitten
auf dem Maxplatz, haben wir gleichfalls schon erwähnt.
Dieser Brunnen hat ein steinernes achteckiges Bassin,
aus dessen Mitte ein Felsen emporragt. An den vier
Seiten dieses Felsen speien Delphine Wasser, und auf
demselben erhebt sich aus einer Muschel die colossale
Figur eines Triton, welche das Gesicht nach oben richtet
und aus einer Muschel Wasser speit. Der Brunnen wurde
1687 erbaut und 1766 erneuert; als Verfertiger des Triton
wird ein Bildhauer Bromig genannt. Der Springbrunnen
im Rathhaus, von mässiger Grösse, besteht aus einer
metallenen Säule, auf welcher acht metallene Löwen liegen,
aus deren Rachen durch sechzehn Röhren das Wasser
ausströmt. Auf dem Gipfel der Säule ist ein auf einem
Delphin sitzendes Kind angebracht. Die Säule wurde
von Johann und Benedict Wurzelbauer im Jahr 1618
gegossen. Schöner ist der Springbrunnen an der
Lorenzkirche, nächst dem schönen Brunnen der kunst-
reichste der Stadt. Er ist ein Werk des eben genannten
Rothgiessers Benedict Wurzelbauer, der die Figuren
dazu im Jahr 1589 gegossen hat. Diese Figuren selbst
bilden eine Art Pyramide und wiegen zusammen 82
Zentner und 24 Pfund. Die oberste stellt die Gerechtig-
keit vor. Unter ihr folgen zwei Reihen mit je sechs metal-
lenen Figuren; die sechs oberen halten die Wappen Nürn-
bergs, die sechs unteren stellen verschiedene Tugenden
dar; aus allen strömen Wasserstrahlen nach verschiedenen
Richtungen. Das Ganze umschliesst ein Aachteckiges
steinernes Bassin. Erwähnenswerth, nicht wegen seines
Aeusseren, sondern wegen seiner Tiefe, möchte noch der
sogenannte tiefe Brunnen auf der Burg sein. Seine
Tiefe beträgt 56 Klafter oder 336 Fuss.
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