Volltext: Der Neptunbrunnen zu Nürnberg, seine Entstehung und Geschichte

Sürft Galizin und der Oberbaudirektor von PeßFoy, dam die 
Kaiferin Katharina felbit außerordentlich für das Kunftwerk, 
wodurch man die Faiferliche Refidenz zu verfchönern beabjichtigte, 
interejffierten, fo verliefen doch die DMerhandlhungen mit dem 
Agenten, dem Nürnberger Kaufmanır Bauffe, im Sande. 
Bald drängten fich die Kaufsangebote an den Rat. Im 
Zahre 1778 Fam ein folches von WNeapel, das wohl vom Hofe 
König Serdinands IV, ausging. MHAber diefes Gebot, 10000 
neapolitanijche Dufkaten, entfprach nicht den Anfprüchen des Rats, 
der am 18. März 1779 die Derhandhungen abzubrechen bejchloß, 
da „ein allzu geringes dem Wert des 2Metalls nicht einmal ent 
“prechendes Angebot getan worden“ fei. 
Ylis 1782 der Sekretär des Fürften Auguft von Sulfowsfy, 
Derzogs zu Bielig und MWovemwoaden von PDofen, Körber, den 
Sraummen befichtigte, fand er ihn außerordentlich fehön und fprach 
die Dermuthung aus, daß der König von Dolen wohl einen Liebhaber 
dafür abgeben Fönnte, Der Ratsherr Siqmund Friedrich v. Fürer 
bezeichnete als Preis 30000 Dukaten 11d ficherte dent Körber 
eine „Erfemntlichfeit“ zu, falls das Sefchäft zuftande Fonmmen follte. 
Auch Preußen dachte an den Ankauf des Brannens. Als 
der Fönial. preußifche Gefandte v. Böhmer ich 1789 ir Nürn: 
berg aufbhielt, Ließ cr fich dabin vernehmen, daß der König viel 
leicht nicht abgeneigt wäre, den Schönen Bratnnen in der Pount 
zu erwerben. 2Wan befchloß deshalb, mit dem Gefandten in 
nähere Derbandhungen zu treten, wobei man erklärte, „Saß diefer 
Braten jederzeit von hieliaer Stadt fir 130.000 MM. aehalten 
pDarden fer“ 
Zn Jahre 1790 erging von einen: ungenamıten Aurfürftlichen 
Ainifter, 1792 von dem Gebeinrat und Aürnbergifchen BGeiandten 
beim fränf, Kreife v. Stwvanziger die Anfrage, ob und zu welchem Preis 
der im Bauamt ftehende nretallene Braumnen verkäuflich fei. Es wurden 
im Leßten Fall 30000 A. geboten. lan war aber der AMeimung,
	        
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