Inhaltsverzeichnis: Die Schweden in Nürnberg

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Zwölftes Kapitel. 
„Gewiß, Septimus, auch ich freue mich der günstigen Nachricht 
über Herrn von Schlippenbach, aber bedenke, sie stammt aus dem 
Munde eines seiner ergebensten Anhänger, der zudem noch ein 
blutjunger Herr ohne reifere Erfahrung ist.“ 
„Darin hast Du recht, Hans Adam,“ erwiderte Jörger 
seinem Freunde Praunfalk, in dessen geräumigem Gemach im 
Stadthause sie mit Frau Regina zusammensaßen. 
„Immerhin kann man hooffen, die Auskunft bestätigt zu 
finden.“ 
„Ehe hier aber weitere Pläne geschmiedet werden,“ warf die 
Hausfrau ein, „müßte ich doch wohl zunächst den Charakter des 
Herrn Hofmarschalls näher kennen lernen.“ 
„Sicherlich, liebe Freundin,“ antwortete Jörger. „Aber der 
Vorteil einer Verbindung Helenas mit ihm ist doch auch nicht 
zu unterschätzen.“ 
„Nun, welche besondren Vorteile der Tochter des Freiherrn 
von Praunfalk durch eine Heirat mit einem armen schwedischen 
Edelmanne erwachsen sollten, sehe ich zunächst noch nicht ein,“ 
entgegnete mit einem Gemisch von Stolz und leichtem Spott die 
Mutter. „Jedenfalls wäre bei mir die Stellung des Freiers 
nicht ausschlaggebend. Zudem kenne ich,“ etwas herausforbernd 
sah die Sprecherin ihr Gegenüber an, „einen Vater, der seinen 
Fidam erst gar gründlich studierte, ehe er die Einwilligung zu 
einer Verlobung gab, und bisher noch nicht den Tag der Hochzeit 
festzustellen sich hat entschließen können.“ 
Jörger lächelte. „Und darum macht mir die Freundin einen 
Vorwurf? Die Kinder haben sich wohl über den grausamen 
Vater bei der stets gütigen und hilfsbereiten Tante beklagt und 
um Vermittlung gebeten?“ 
„Und wenn dem so wäre?“ ging Frau von Praunfalk auf 
den Scherz ein. „Ich fände eine Klage Khevenhillers nur be— 
rechtigt. Aber eigentlich wollte ich nur ausdrücken, daß Hans 
Adam und ich nicht weniger vorsichtig sein wollen, wenn es sich 
um das Lebensglück unsres Kindes handelt.“ 
„Wer sollte daran zweifeln, Frau Regina,“ beschwichtigte 
Jörger, „kenne ich Sie beide doch als die zärtlichsten Eltern!“ 
„Was Schlippenbachs Stellung betrifft,“ meinte Praunfalk 
nachdenklich, „so könnte mir ein solcher Schwiegersohn allerdings
	        
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