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III. Sofua (29).
Der allerftärkfte Ries, der Sonn und Mond gehalten
ob dem der Herren Herr hat Fräfftig wollen walten /
Daß er im Alter jung und feine graue Haar
3m MWinter werden aleich dem grünen CLengenjahr.
IV. Salomo (34).
Ein Auger Knab / ein Weiber Mann /
ein alter Ge / der weis fein kann |/
Der manchen Trug geliftet aus /
Die Ehr und Unehr Davids Haus.
V. Mathathiaz (59).
Ein Fürft ohn Leut und Land / ein Priefter ohne Tempel:
Ein Hergog ohne Heer / ein Richter ohn Erempel.
Sein BHarnifch war fein Herß / fein Degen Zorn und Grimm
Der Fahnen feine Sauft, die Trompet feine Stimm.
VI. Sejus Chriftus (63).
Aller $rommen Zweck und Ziel / wer fich nicht zu diefem wendt /
wird des rechten Wegs verfehlen /
und der Sonnen SGlang verhelen.
Er it aller Himmelsfchrifft gleicher Anfang / gleiches End.
DazZ deutiche Kirdhenlied, dieje Schöpfung der Reformation,
ipiegelt in jeiner Entwicdlung genau den BZeitgefichmacd wieder 19).
& geht im 16. Jahrhundert auz von der Darftellung der objektiven
Heilsthatfjachen. Entjprechend dem urfprüngliHen Charakter der
beiden Reformationskirchen bildeten in der Iutheriflhen Kirche die
evangelijdhen Hauptwahrheiten den Mittelpunkt des Kirchenliede3,
mährend die deut/chH-reformierte Nirche fichH mehr dem alttejtament-
lien Pialmengelange anfdhloß. DazZ änderte fiH um die Wende
des Jahrhunderts; das Ende des Dreißigjährigen Kriegez bedeutet
auch hier den vollendeten Umfhwung. Abgeftoßen von den Lehr-
itreitigfeiten und beeinflußt von der ausländijdhen Hirtendichtung
wird das Kirchenlied mehr und mehr zum Erbauungslied, zum
geiftlidhen Hauslied. MNMicht mehr der aläubige Auzdruck der