Metadaten: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1917 (1917 (1919/20))

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Gemeinnützige Anstalten, Armenwesen, Wohltätigkeit 
schaften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, der Sanitätswache und der Kutscher des 
städtischen —A Die hierzu nötigen Rohmaterialien wurden vom städtischen 
Lebensmittelamt zugewiesen. Der Preis für! 21 Suppe betrug 10. Pfennig. Auf wiederholte 
Gesuche wurde die Mannschaft der Berufsfeuerwehr als in der Rüstungsindustrie tätig 
anerkannt und ihr vom August ab Sonderzuteilung von Lebensmitteln. wie Wurst, Käse 
u. dgl. gewährt. 
Die Freiwillige Feuerwehr bestand aus rund 450 Mann. 
Die Feuerwehr wurde in 521 (479) Fällen gerufen. Davon betrafen 194 (158) 
Fälle Brände im Stadtgebiet, 9 (2) Brände außerhalb desselben und 318 (319) Hilfeleistungen 
verschiedener Art. Zur Sicherung der Lagervorräte in der städtischen Festhalle wurden vom 
1. März ab 306 und im Lagerhaus Nadlersgasse Nr. 12 vom 18. April ab 258 Wachen 
durch je 3 Mann der Reservefeuerwehr gestellt. 
Am 5. April erließ der Stadtmagistrat eine neue Gebührenordnung für UÜber— 
landhilfe der städtischen Feuerwehr. 
Weiteres s. im Geschäftsbericht der städtischen Feuerwehr für 1917. 
2. Gebäudebrandversicherung. 
Näheres siehe im Statistischen Jahrbuch der Stadt Nürnberg für 19017. 
Abschnitt „SBden und Bauten'. 
X. Gemeinnützige Anstalten, Armenwesen, Wohltüätigkeit. 
1. Sparkasse. 
(Bericht für 1916). 
Gleich seinem Vorgänger steht auch das 985. Geschäftsjahr ersichtlich unter dem 
Druck und den Einwirkungen des Weltkrieges. 
Es betrugen die Einlagen im Sparverkehr 14817 935,48 (15 730 811,65) Ac, im Scheck⸗ 
verkehr 13378 776,38 (4215 238,75) Ab, im Giroverkehr 1985 531,55 (2 185 018,68) b, zusammen 
30 182 243,41 (22 131 060,08) Ab, die Rückzahlungen im Sparverkehr 14 872241,17 (18078 224,61) 
im Scheckverkehr 12 324 526,12 (3 837 222,84) MA, im Giroverkehr 2316 542,35 (1719 824,794 
zusammen 29513 309,64 (23 635 272,24) A. Es ergaben sich mithin 668 923,77 M Mehr—-— 
einlagen gegen 1504203, 16 M Mehrabhebungen im Vorjahr. Die hieraus zu ersehende 
günstigere Gestaltung der Geschäfte gewinnt noch dadurch an Bedeutung, daß unter 
den Rückzahlungen die zu den Zeichnungen auf die 4. und 5. Kriegsanleihe verwendeten 
Einlagen zu rund 6620000 M enthalten sind. Besonders hervorgehoben zu werden verdient 
die außerordentliche Ausdehnung des Scheck- und Uberweisungsverkehrs; der 
Umsatz bei demselben stieg von 8052 462 M im Jahre 1915 auf 25703 308 M im Jahre 10916. 
Bei den im Berichtsjahre aufgelegten Kriegsanleihen (K. und 5) hat sich die 
Sparkasse wieder mit steigendem Erfolge betätigt. Zur Erfassung auch kleinster Zeichnungen 
wurden bei der 4. Kriegsanleihe erstmals Kriegssparscheine über Beträge unter 100 ⸗ 
ausgegeben. Für die Einlagen hierauf wurde eine 50/0ige Verzinsung unter gleichzeitiger 
Sperre auf 2 Jahre zugestanden. Diese Einrichtung, die zunächst bei den sämtlichen hiesigen
	        
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