67 
Ullter 
hen 
gum 
Und 
Newm 
uf 
M 
ko, 
hen. 
den 
osse 
In 
md 
es 
ilq, 
ach 
7., 
em 
itt 
o1 
J 
3. 
Iil 
n 
ye 
t 
wurde!“ Von den Bewohnern Berlins wurde er auf der Fahrt 
nach seiner Wohnung mit freudigem Jubel begrüßt. Zur Erinne— 
rung an seine Errettung und Wiedergenesung übergab ihm das 
deutsche Volk behufs Errichtung einer Altersrenten-Versicherung, 
die „Wilhelmsspende“ genannt, die Summe von 1700000 A, 
die 12000000 Geber in kleinen Beiträgen bis zu einer Mark 
gesammelt hatten. 
Noch vor der Rückkehr des Kaisers hatte der deutsche 
Reichstag ein ihm vorgelegtes Gesetz angenommen, das geeignet 
schien, gegen die Aufreizung und Verhetzung des deutschen Volkes 
wirksame Schranken zu errichten. Der Kaiser aber richtete am 
7. Dezember an eine Abordnung der Berliner Lehrerschaft die 
ernste Mahnung, die Jugend zu religiöser Gesinnung zu er— 
ziehen. Er selbst übernahm es, den inneren Frieden zwischen den 
Bevölkerungsklassen durch väterliche Fürsorge für das Wohl not— 
—0— 
Unfall oder durch hohes Alter arbeitsunfähig werden sollten, 
wollte er durch eine gesetzlich bestimmte Unterstützung, nicht durch 
Almosen, ein Helfer in der Not werden. In zwei Botschaften, 
vom 17. November 1881 und vom 14. April 18883, trug er dem 
deutschen Reichstag sein Anliegen zum Schutze der Arbeiter in 
warmen Worten vor. „Unsere kaiserlichen Pflichten“, sagte er in 
der zweiten Botschaft, „gebieten uns, kein in unserer Macht 
stehendes Mittel zu versäumen, um die Besserung der Lage der 
Arbeiter und den Frieden der Berufsklassen untereinander zu 
fördern, so lange Gott uns Frist gibt zu wirken.“ Es war ein 
schwieriges Werk, das vor ihm noch kein Herrscher unternommen 
— D 
des Kaisers einzugehen, und so wurde diesem die Freude, am 
15. Juni 1883 das Krankenversicherungsgesetz und am 6. Juli 1884 
das Unfallversicherungsgesetz durch seine Unterschrift zu vollziehen. 
Ein Jahr nach seinem Tode wurde auch noch das Alters- und 
Invalidenversicherungsgesetz von dem Reichstage angenommen. 
So wurde die schwere Heimsuchung des Kaisers seinem Volke zu 
dauerndem Segen. 
Auf Leid folgt Freud'. So brachten die nächsten Jahre 
dem greisen Kaiser eine Reihe glücklicher Ereignisse, die sein