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Künftlern beftehend, die zum Theil auch fchon früher geturnt 
hatten, welche diefen Gedanken mit Freuden aufgriffen und zur 
Bildung eines Turnvereins ihre Hand boten. Kecst, da die Sache 
einigermaßen gefichert fchien, befchloffen fie, mit jenem AManne in 
Berührung zu treten, welcher auf dem Zudenbühl (jegt NMarfeld) 
immer jene Knabenfchaaren um fich verfanımelt hatte, und der ein 
erfahrner Turner zu fein fchien; man erfundigte fidy nach feinem 
Wamen: es war der Lehrer Völkel. 
Diefer hatte fich bisher in feinem Kreife viel bemüht, den 
Turnunterricht auf den Schulen eingeführt, das Turnen in die 
Reihe der übrigen Lehrgegenftände aufgenommen zu fehen. AMehrere 
Derfuche waren fchon fehlgefchlagen, ohne daß jedoch Dölfel von 
feinem Dorhaben abgeftanden wäre. 
Mit großer Freude nahm er es daher auf, als Rampp 
Unfangs Oftober zu ihm Fam und ihn einlud, bei der Bildung 
eines Turnvereins fich zu betheiligen: auf 14 Mann fönne man 
zuverfichtlidh reden. Xegt fonnte fchon eine Yerfammlung in 
der „Krone“ Wirthfchaft in der Heugafie) gehalten und befchloffen 
werden, an feine der hier beftehenden Turnlehranftalten fich anzu 
fchließen, fondern felbitändig aufzutreten und einen Turnverein für 
Männer zu bilden. Bevor man aber eine fejte Derfaffung auf: 
richtete und um deren Genehmigung bei den Behörden einkäme, 
wollte man erft zur dauerhaften und nachhaltigen Befeftigung des 
Werkes mit Fräftigenden Turnübungen beginnen und der Sache 
ihre möglichft freie Entwiclung laffen. 
Su diefem Behufe wurde in einer zweiten Derfammlung am 
18. Oftober eine von Völfel verfaßte Eingabe an den NNagiftrat 
unterzeichnet, in welcher diefer gebeten ward, den Saal des Almofens, 
in weldem die Schüler der Handelsoewerbfchule ihre Winter 
übungen hielten, und wo fchon feit mehreren Wintern NYölkel mit 
ein paar freunden geturnt hatte, den Turnfreunden zur WMitbenüßung 
zu überlaffen. Bald Fam eine Untwort, und diefe lautete, jener 
Saal fet bereits dem Lehrer Strößenreiter für die Handelsgewerb- 
fchule eingeräumt, und mit diefem follten fich deshalb die Bittfteller 
in’s Benehmen fegen. 
So fehr auch diefer Befcheid von der Bereitwilligkeit und 
der wohlwollenden Gefinnung des Naaiitrates zeuate, {0 war doch
	        
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