IV. Nachforschungen über das Wohnhaus
Wenzel Jamnitzer's.
985. 1. Die ersten Nachrichten über Wenzel Jamnitzer’s
Wohnhaus in der «Zisselgasse» finden sich im «Libri Lite-
rarum 58. vom 28. Mai 1544» und im «Conserv. 95 vom
12. Mai 1548» vor. Die Lage dieses Wohnhauses wird darin
wie folgt bezeichnet :
«Wenzel Gamitzers Haus zwischen Frau Julia Spenglerin
and einem peckenhaus.>
2. In einem weiteren Eintrag des «L. L. 82 vom 11. Mai
1568» wird der Inhaber des «peckenhauses» namentlich auf-
geführt:
«behausung und hofrait alhie in St. Sebalds Pfarr in der
Zisselgassen zwischen weiland Franzen Spenglers selig nach-
gelassenen wittibin und erben und Petern Murrers pecken häusern
jjegend.» (Im Geschworenenbuch der Bäckerinnung wird Peter
Murrer in der Zeit von 1556—58 als -Geschworener genannt.)
3, Ein anderer Eintrag in dem «L. L. 89 Seite 54 vom
18. Dezember 1572» bezeichnet auch die Lage dieses Murrer’-
schen Anwesens näher:
«behausung und hofrait in St. Sebalds Pfarr in der Zissel-
gassen zwischen Wenzel Jamnitzer’s, goldschmid, und Georgen
Viehmann’s, schneider, häusern gelegen.»
In dieser Urkunde verkaufte Peter Murrer sein Haus an
den «pecken» Wolff Ströbl.
4. Nach dem Tode Wenzel Jamnitzer's wurde von dessen
Erben das Anwesen in der Zisselgasse an den Bürger und
Händler Jacob Schaller verkauft. In den betr. Gerichtseinträgen
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