Objekt: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Er ärbet, ober z'longsam halt, 
Und affstöih will er goar nit bald; 
Dös hält er'n Knöcht su vür, 
Sagt: dös geiht niet ba mir. 
Der Anöchthaut g'mant: macht's, wöi'r wollt, 
Mir is glei Alles röcht; 
Ner ober, Bauer, dös sog' i: 
Ihr mant jo g'wieß, a Knöcht, 
Der soll für zwöi die Aerbet thou, 
Und nit viel z'ess'n, nit viel Louh? 
Dös wär' su euer Sach; 
Horcht! dau geiht's ober g'mach. 
Der Bauer haut nau a scho wos 
A weng dergieg'n g'red't; 
Der Knöcht thout aber d' Friet'n roh, 
Geiht naus in Acker fröih, 
Und denkt: es is su woarm heunt, 
Und wall su haß die Sunna scheint, 
Hiz on den Bam dauunt, 
Dau rouhst' ad halba Stund. 
Hiz ober, — no, wer koh derför? — 
Er schlöfft halt saber ei, 
Und schlöfft dau g'wieß, wer waß wöi lang, 
Jbild' mer's ner su ei. 
Er schlöfft, kummt goar z'Mittog nit hamm, 
Dau floucht der Bauer Alles zamm 
Und löfft zon Acker naus; — 
Dau sicht's öiz saber aus. 
Der Bauer, der schaut Allis aus, 
Er sicht'n halt nit stöih; 
Srübel. Gedichte
	        
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