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Zwei Briefe statt einer Vorrede.
Sehr verehrte gnädige Frau
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Ihrem Wunsche, den literarischen Nachlaß Ihres ver-
storbenen Gatten einer Durchsicht zu unterziehen, bin
ich gerne nachgekommen.
Einmal war es mir sehr interessant, auf diese Art
einen aufschlußreichen Einblick zu bekommen in die
gründliche und systematische Kleinarbeit, der Ihr Gatte
sich so aufopferungsvoll im Dienste der Hauserforschung
unterzogen hat, dann aber auch hat es mich gefreut,
so mancherlei Altes und Neues zu finden, das die Resultate
meiner Arbeiten zu diesem Thema unterstrich und
bestätigte.
Ihre Absicht, durch Herausgabe einiger wesentlicher
Bestände dieser literarischen Hinterlassenschaft die Hauser-
forschung zu fördern und Ihrem Gatten gleichzeitig so
ein würdiges Denkmal zu setzen, kann ich nur begrüßen.
Was nun die Auswahl und Anordnung des Stoffes
angeht, so würde ich Ihnen folgendes vorschlagen: Die
größeren Arbeiten und Schriftgutachten Brunners, des
geschickten und fleißigen Mitarbeiters Ihres Gatten auf
graphologischem, mikroskopischem und mikrophotogra-
phischem Gebiet, werden am besten abgetrennt und einer
separaten Veröffentlichung durch Herrn Brunner über-
lassen. Unser Buch beginnen wir dann mit dem Abdruck
der Erinnerungsworte und Nachrufe der Freunde Ihres
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