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Sigmund,; um "benfelben‘ zu. -crfuchen,. der Stadt Nürnberg Wre
Privilegien zu beftätigen,
Um diefe Zeit legte der Bijdhof zu Würzburg auf den Wein,
and zwar auf das Fuder einen Gulden und auf das Malter Win-
terBortı cinen. böhmifchen Grofchen oder fieben Pfennige, auf cin
alter Sonunerfourn aber vier Pfermige Zoll, worliber fih nicht
allein der Rath zu Nürnberg, fondern audy die Herzöge Stephan,
Ernit, Wilgelur und Heinrid von Bayern, dann die Bijhöfe zu
Banıberg und Sidhjtägt, der Markgraf zu. Meißen, die Srafen zu
Dettingen und die Freiheren von Heydeck befhwert fünden, und
daher ein Tag auf Mittwoch vor St. Egidientag beftinumnt wurde,
wozu der Nath zu Nürnberg die fränkijhen Städte auch einladen
ließ. Was da befhloffen wurde, ft unbekannt, doch hatte man
die Ueberzeugung gewonnen, daß die Mönche noch mehr Kunen,
als das Pulver erfinden.
An diefem Jahre Haben die Nitter Fri von Eyloffitein- und
Tunz Truchleß zum Hölenftein, fowie audy 23 deutide und 36
5hmifhe Adelige der Stadt Nürnberg abgefagt.
Yan Jahre 1414 den 22. Ofktober Kam IJoHannes Hu nach
Nürnberg, um von da nach Conftanz zu dem Concil zu reifen; cr
"Olug oder Heftete, wie‘ überall, nachfolgende Worte deutfeh oder
lateinij& an alle Kirdhenthüren in der Stadt an: „M. Kohann
„Huß ziehet jebt nad) Coftniz, dafelbjt feinen Ofhauben, den er
„gehabt, noch hat und Haben wird, dur die Hülfe Gottes bis an
„Tein Ende zu vertheidigen.“ Darauf kamen nad) der Mahlzeit
zu ihm viele Nathsperfonen, Kaufleute und Pfarrherven, befonders
begehrte M. Albrecht, Pfarrer bei St. Sebald in RNeligionsjachen
zin Privatgelpräch mit ihın, Huß aber Ihlug c8& aus und fagte,
zr wolle Kieber Sffentlidy davon reden, worauf fie über die vier
Materien, worinen Huß irren follte, weitläufig fi befprachen und
zndlich friedlich von einander gingen. Hierauf hat er ein Schreiben
an die Böhmen abgefdhickt und nah Empfang des Kaiferlihen Se:
leites fiG nach Conftanz begeben. DObgleid die Lehre von Huß
in Nürnberg gut geheißen wurde und Kaifer Sigismund in der
BSeleitsurkunde erflärt Hatte: „Honorabilem Magistrum Jo-