fullscreen: Des Bürgermeisters Töchterlein

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Wie, du zanderst, gib zum Abschied 
Einen Kuß, wir müssen scheiden. 
Ach, sie hätte gar zu gerne 
Noch gelauscht des Mannes Weorten; 
Doch die ZSeit des Wiedersehens 
War zu kurz für sie bemessen. 
So viel wußte sie, daß Walther 
Ein Geheimnis barg, auch konnte 
Sie nicht länger an sich halten, 
Als sie sah, wie er im Traume 
Seine Arme nach ibhr streckte. 
Heiße Küsse drückt sie heftig 
Auf die Lippen, seine heiße 
Stirne und die wirren Locken. 
Wild preßt sie ihn in die Arme, 
Daß er jäh fährt aus dem Schlummer. 
Hildegard, du traute, süße, 
Kommst du wirklich, mich zu retten 
O ich wußts, du werdest kommen! 
Ha, Ihr täuscht Euch, Herr Magister! 
Ruft sie spöttisch, wirft die Hülle 
Ab und steht in der dämonschen 
Schönheit, die ihn jüngst bezaubert 
Vor dem unglückseligen Manne. 
Irrwisch, murmelt er erbleichend. 
Hellauf! Bring Euch frohe Botschaft 
Spricht die böse Trude lächelnd, 
Die Verwundung meines Bruders 
Ist so schlimm nicht, wie's geschienen. 
Trotzdem aber müßt Ihr sterben, 
Denn Ihr habt hier mächt'ge Feinde, 
Denen Ihr im Wege stehet. 
Warum seid Ihr so verwundert ? 
Ich weiß wohl, ha, daß Ihr berget 
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