Die ernstliche und seelige Entschliessung in der Gemeinschaft des Herrn Jesu zu bleiben, wurde in einer Gast-Predigt über Joh. 6,68. Mittwochs, als am Tage Maria Magdalena in der Dominicaner-Kirche zu Nürnberg einer ansehnlichen christlichen Gemeinde vorgehalten

Schultz, Stephan

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 07069951

URN:: urn:nbn:de:bvb:75-20221128101142

Title:: Die ernstliche und seelige Entschliessung in der Gemeinschaft des Herrn Jesu zu bleiben, wurde in einer Gast-Predigt über Joh. 6,68. Mittwochs, als am Tage Maria Magdalena in der Dominicaner-Kirche zu Nürnberg einer ansehnlichen christlichen Gemeinde vorgehalten

Shelfmark:: Will. II. 575

Author:: Schultz, Stephan

Place of publication:: Nürnberg

Publisher:: Gedruckt bey Andreas Bieling

Document type:: Monograph

Collection:: Norica; Prints from the 18th century

Publication year:: 1750

Scope:: 16 Seiten

Copyright:: Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg

Language:: German

Anmerkung:: Vorlageform der Veröffentlichungsangabe: Nürnberg, Gedruckt bey Andreas Bieling 1750.; In Fraktur; Signaturvariante: Will. II. 575. 4°

Chapter

Title:: Schlußgebet.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Collection:: Norica; Prints from the 18th century

3 o Schlußgebet. Lebendiger und gnaͤdiger Zeiland! wir preisen dich herzlich vor dein goͤttliches Wort, zumal da du es auch in dieser Stunde hast ausrichten lassen wozu du es gesandt hast. Laß in vielen den ernstlichen Entschluß gefasset werden, von nun an zu dir zu kommen, die aber zu dir bekehret sind/ denen wollest du dieses Wort auch zum Seegen werden lassen, und da es vielleicht das letztemal ist/ daß ich an diesen Ort gekommen, und dieser Gemeine dein Wort derkaͤndiget; so bitte ich dich ⸗ Err IVsu um deiner Wunden, um deines Blutes willen gar sehr! du wollest es keinem einigen ein Geruch des To⸗ des zum Tode, sondern Alen einen Geruch zum Leben werden lassen. Ach allertheuerster Heiland du weissest daß ich die Seelen herzlich suche und liebe⸗ du aber liebest sie mit einer goͤttlichen und unendlichen Liebe; du kennest un⸗ ser Verlangen Seelen zu dit zu fuͤhren, aber dein Verlangen ist gottlich. Be⸗ Jeige dasselbe damit, daß du dem Wort jedem tief in das Herz druckest. Du ewige⸗Ziebe, du hast schon manche zu deinen wunderbarem Licht gebracht / be⸗ weise deine alles vermoͤgende SGGrteskraft auch in dieser Stunde; seegne ei⸗ nen jeden, der gegenwaͤrtig ist; seegne auch mich, da ich in der lieben Stadt vielleicht das lerztemal dein Wort geprediget, und nicht weiß, was mir wider⸗ fahren wird, wann ich aber nur bey dir bin, so kan mir nichts schaden, und wo mich nicht deine Hand geschuͤtzet, so waͤre ich nicht bis hieher gekommen. Seegne auch diese ganze Stadtund LZand mit deiner Barmherzigkeit, seegne das Ministerium Ececlesiasticum gehe mit deiner Weisheit mit ihnen aus und ein⸗/ feegne ihren Rath und Anschlaͤge; laß dir den Regierstand zu deiner Auf ⸗ sicht befohlen seyn. Seegne Lehrer und Prediger auch in dem hiesigen Gym⸗ nasio und uͤbrigen Schulen. G mein Imanucl! erbarme dich der deutschen Schulen und des Waisenhauses; laß die Kinder in diesem nuͤrnbergischen Zande deiner Liebe empfohlen seyn; sregne dein Wort in Rirchen und Schu⸗ sen an ihnen. Laß nicht zu, daß der Satan ein ferner Morden unter den KRinders anrichte konnte doch Serodes nicht so viel Kinder ermorden als heut zu Tag durch Luͤste und Herfuhrung ermordet werden. Wir koͤnnens oͤhne Wehmuth nicht ansehen. Zeuch ihre Herzen zu dir/ er hoͤre das Seufzen ihrer Lehrer und Vorgesetzten, — sie haben dir alle dein Blut gekostei, ach so bewahre sie daß sie nicht verlohren gehen, sondern die ihnen bereitete Siellen im Simmel in Besitz nehmen moͤchten. Seegne auch den ausstand. Nimm dich der Armen väterlich an. Erfreue die betrüb⸗ ten Sünder mit deiner Gnade und überzeuge sie, wie gerne du sie erretten willst. Erhalte die begnadigten Binder in deiner Aufsicht, erhoöre diß Gebet um deines Namens willen Se eg⸗ ne nuch mich, da ich von hinnen gehe, um deiner Erbarmung willen. Laß mich nicht hinge⸗ rissen werden durch einen gewaltsamen oder sanften Tod ohne deine Semeinschaft, wenn qh aber nur bey dir bin, so geschehe dein Wuͤlle. Endlich so bute ich auch vor alle die mich vor sechs Jahren in dieser Stadt gehöret, auch für die so mich etwa jetzt das letztema hoö⸗ en.“ KBu ssirbest nicht, bleibe und abeire noch ferner durch die ordentliche Lehrer mit Gna⸗ de und Barmherzigkeit an den Seelen. Ja rr ich ubergebe dir auch die Völker der Ereden m alien Landern wo du mich gewürdigest hast dein Wort zu verkündigen. Seegne auch dein Wort so in Ost⸗ und Westindien, in Engelland und olland verkündi⸗ get worden. Seegne das Wort, Lie im Bannemark, in Shweden und Liefland und aller rten geprediget worden, wo es geschehen, an etlichen hundert Orten geschehen. Ge⸗ iÂα WοrÊt das an die Tuͤrren, Juden und Seyden gebracht worden, damit dein⸗Zei⸗ siger Name ausgebreitet werde. Seegne es noch ferner an den applandern und andern Fordischen Voirern, Breite deinen LLamen allenthalben aus dein Name o Jebova müsse herrlich seyn Weg Enden der Erden.

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