Die Politik Nürnbergs im Zeitalter der Reformation: 1517-1525

1517-1525 (Band 1)

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: 06853740

Title:: Die Politik Nürnbergs im Zeitalter der Reformation

Author:: Ludewig, Georg

Place of publication:: Göttingen; Nürnberg

Publisher:: Vandenhoeck & Ruprecht; Stadtbibliothek Nürnberg

Document type:: Multivolume work

Collection:: Norica; Prints from the 19th century

Copyright:: Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg

Language:: German

Anmerkung:: Bd. 1 als Dissertation bei E. A. Huth, Göttingen, 1891 ersch.

Volume

Persistent identifier:: 06853744

URN:: urn:nbn:de:bvb:75-20221128101324

Title:: 1517-1525

Shelfmark:: Amb. 8. 1282

Volume count:: Band 1

Document type:: Volume

Collection:: Norica; Prints from the 19th century

Publication year:: 1891

Scope:: 47 S.

Copyright:: Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg

Language:: German

Chapter

Title:: Kapitel I. Nürnberg vor der Reformation.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Collection:: Norica; Prints from the 19th century

officielle Aeusserung und begnügte sich, der Bewegung möglichst wenig Hindernisse in den Weg zu legen. Kapitel IL Pirkheimer und Spengler im Bann N. Bevor Eck dem Rate die Bannung der beiden Nürnberger anzeigte, hatte er an den Bischof von Bamberg das Ansinnen gestellt, die officielle Benachrichtigung der Gebannten zu be- sorgen; dieser weigerte sich, weniger aus Neigung für den Rat von Nürnberg als aus Misvergnügen über die Anmassung des nuntius apostolicus, mit dem Hinweis, dass ihm die Bulle nicht gehörig insinuiert sei; darauf forderte Eck in einem Schreiben vom 15. October?) den Rat auf, behufs Ausführung der Bulle die Gebannten zu verhaften und nach Rom zu senden. Sein Vor- gehen war sehr anfechtbar, da beide der Ketzerei weder über- führt noch geständig waren, denn sie hatten die Schriften nicht als die ihrigen anerkannt. Der persönliche Hass gegen die Stadt im allgemeinen und Pirkheimer im besonderen war das eigent- liche Motiv zu Eck’s Vorgehen. In einem Gespräche, das er im November 1520 zu Ingolstadt mit Scheurl hatte ®), sprach er es unverhohlen aus, dass Pirkheimer für seine Schrift büssen solle, Spengler halte er für einen guten Gesellen und erwarte Gutes von ihm, trotzdem grollte er jetzt auch ihm, weil er ihn für den Verfasser des deutschen gehobelten Eck hielt%#. Der Rat liess die offizielle Mitteilung 5) des Bannes samt Abschrift der Bulle ') Hauptquelle: Riederer, Beitrag zu den Ref. Urkunden, Altdorf 1762, und Riederer, Nachrichten zur Kirchen-, Gelehrten- und Bücher- Geschichte, Altd. 1765. Vgl. Drews, Wilibald Pirkheimer, 1887. Roth, Wilibald Pirkheimer, 1888. ?) Spengler an Pirkheimer, 22. Oet. 1520, bei Riederer, Nachrichten S, 326; Beitrag S. 56. °%) Spengler an Pirkheimer, 5. December, Riederer, Nachrichten II, S. 187. Scheurl an Beckmann, 11. Nov., Scheurl’s Briefbuch S. 117. *) Sp. an P. 11. Dee. Riederer, Nachrichten II, 196. 5°) Riederer, Beitrag, S. 64.

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