Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

Süssheim, Karl

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 06177191

URN:: urn:nbn:de:bvb:75-20221128095603

Title:: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

Shelfmark:: Amb. 8. 1536

Author:: Süssheim, Karl

Place of publication:: Berlin

Publisher:: Ebering

Document type:: Monograph

Collection:: Norica

Publication year:: 1902

Scope:: VII, 430 S.

Copyright:: Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg

Language:: German

Subtitle:: 1791 - 1806

Chapter

Title:: Die Fürstentümer Ansbach und Bayreuth bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

Collection:: Norica

el mandat noch 1746 gegen Hohenzollern. In den Fürsten- tümern gewann unterdessen jene Ansicht die Oberhand, welche zur Teilnahme der Markgrafen am siebenjährigen Kriege auf kaiserlicher Seite führte. Dieser Umschwung würde wie zwei Jahrhunderte zuvor dazu benutzt, einen den österreichischen Interessen entsprechenden Vertrag zu stande zu bringen. Brandenburg verzichtete auf seine Direktorial- ansprüche, selbst auf den Titel eines Kondirektors (4. Januar L755)- Wichtiger war für die Markgrafen die Parteinahme der Reichsgewalt in fränkischen Territorialstreitigkeiten. Die spätere Entwickelung Frankens ist wesentlich durch die Verhältnisse des früheren Mittelalters bedingt. Entscheidend wurde, dass das Stammesherzogtum in Franken schon so früh beseitigt wurde, dass bei der Auf- lösung der karolingischen Gauverfassung kein mächtigerer Herr in der Gegend selbst gebot, kein einigendes Band vorhanden war. Viele Gebiete wurden hier nach dem Aussterben des salischen Kaiserhauses als Reichsgut einge- zogen und nach dem Vorgang dieses Geschlecht von dem neuen, dem hohenstaufischen Herrscherhaus an seine Dienstmannen verteilt, an die von ihm zur Erhaltung seiner Vorherrschaft im Reiche auf eine hohe Zahl vermehrte Reichsministerijalität. Die fränkischen Rittergüter mitten auf dem Scheideland zwischen Nord und Süd waren dazu bestimmt,‘ jeder gegen das Königtum sich auflehnenden Bewegung einen festen Wall treuer Elemente entgegenzu- stellen. In diesen Gegenden lagen die Besitzungen, welche am Ende des ı1. Jahrhunderts den Grundstock zu dem hohen- zollernschen Franken bildeten. Bis in den Anfang des 15. Jahrhunderts vergrösserten die Burggrafen mit selten rastendem Eifer!‘ ihr‘ Eigenland. Durch Kauf. ı. Ueber die Vergabungen des frommen Burggrafen Konrad IV.

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