Geschichtliches. Die Entstehung der Stadt Fürth wird auf die Zeiten Xarls des Grossen zurückgeführt. Von der Altmühl herkommend, wo er die Ausführung einer Kanal- verbindung der Altmühl mit der schwäbischen Rezat betrieben hatte, Jagerte Kaiser Karl der Grosse im Jahre 793 mit seinem Heere am. linken Rednitzufer in der Nähe des Zusammenflusses von Rednitz und Pegnitz, An der Stelle, an welcher neben seinem Hauptzelt ein zweites zur Unterbringung von Reliquien des von ihm hochverehrten heil, Dionysius und der Chorkappe des heiligen Martin errichtet worden war, liess er eine dem heiligen Martin geweihte Kapelle erbauen, um von da aus die Christianisierung der in der Gegend ansässigen Wenden betreiben lassen zu können. Zu dieser Kapelle fanden bald viele Wallfahrten statt; der Verkehr zur Kapelle und von der Kapelle weg musste bei Mangel an Brücken durch Fähren, welche wohl der vorreitende KEınsiedler leitete, vermittelt werden ; davon erhielt die neuc Ansiedlung den Namen einer Furt, den Namen Fürth. Karl der Grosse hatte wohl gleich Güter für den Unterhalt der Kapelle und deren Geistlichen bestimmt und vielleicht einen eigenen Beamten zur Verwaltung der Güter und zur Abführung des Überschusses in die kaiserliche Kasse aufgestellt , so ist die Erhebung Fürth’s zu einer villa regia, einem Königshof, leicht erklärlich, Im Laufe der Zeit mag ein Teil der villa regia Fürth der Dompropstei Bamberg zu- yewendet worden sein, während der andore Teil als Reichslehen an die Abenberger gelangte. Der Stiftungsbrief Kaiser Heinrich IL. von 1007, welcher ganz Fürth der Dompropstei Bamberg zuweist, wurde von den Burggrafen zu Nürnberg, späteren Markgrafen zu Ansbach, als gefälscht bezeichnet und niemals anerkannt. 953 wurde Fürth von Herzog Ludolf von Schwaben in der Fehde mit seinem Vater Kaiser Otto I. niederg9- brannt und, was von dem Orte etwa noch übrig blieb, zerstörten 954 die Hunnen, welche Ostfranken verwüsteten. Der Ort wurde offenbar bald wieder aufgebaut; denn wir finden ın den Jahren 1040 und 1062 ihn wieder genannt in Urkunden über Verleih- ung eines Marktrechts, sowie des Zoll- und Münzrechts. Von Fürth aus leitete Kaiser Heinrich V. im Jahre 1105 die Be- lagerung Nürnbergs; damals wurde Fürth von diesem Kaiser mit neuen Freiheiten bedacht, so dass es sich trotz der Ungunst der Zeiten immer besser entwickeln konnte. Die erste Gemeindeordnung, welche bekannt ist, stammt aus’ dem Jahre 1492. welche in den Jahren 1529, 1652 und 1732 Revision erfuhr. Neben dem Markgrafen zu Ansbach und der Dompropstei Bamberg, welche über das Gebiet der Stadt Fürth in jetzt nicht mehr erkennbaren Grenzen die Hoheit ausübten, erlangte auch die freie Reichsstadt Nürnberg da- durch, dass Nürnberger Patrizier Grundbesitz erwarben, Einfluss über ainzelne Teile, 1 ‚Das Stadtwappen — bestehend in einem dreiblättrigen Kleeblatt auf weissem Felde — findet wohl die einfachste Erklärung in dieser Dreiteilung der Herrschaft über das Gebiet; ältere Denkmünzen lassen die 3 Wappenschilder (Ansbach, Bamberg und Nürnberg) in einer solchen Ordnung erscheinen, dass sie in der That ein Kleeblatt darstellen. 1 Einen wesentlichen Aufschwung erfuhr Fürth durch die Aufnahme anderwärts verfolgter Israeliten; soviel bekannt, wurde der erste Jude -— 1528 — gegen Protestation Nürnbergs zugelassen. Die markgräflich Ansbach’sche Regierung und die Dompropstei Bamberg gewährten ıhnen Privilegien und Schutzbriefe und es wuchs so die israel. Gemeinde Fürth ya DE a te WU ES in iM lt 15 Ta Der 1 % A. Ale ST Jar und han Am Ta y m auch Mi Er m Schl inne d | Absatz Üirdien int, SR 6 mtl) ll sten OST RB äh {m 1A Ölen ler, schen Ü al dir Wende tn N A Le} MEN ll h 7 nike inig il Cie I Sp le Antieh licht