— —2 Dieweil ich nun am mind'sten Verdien' mit meinen Künsten. Bleibt uns die Schule zum Quartier So mags uns noch behagen, Sie beut doch Wände, Dach und Chür In Winters rauhen Tagen. Doch wann in grimmigkalter Zeit Der Kirchhof trägt des Winters Kleid, Wir müssen dort kampieren Und bis ins Mark dann frieren. hu, hu wie schüttelt da der Frost Die hagern, starren Glieder! Das Käuzlein klagt, der Schneesturm tost, Das Feuer brennt darnieder. Ich halt' die Wacht, es zu erneun Und schaue trüben Muts darein, In luftigen Calaren Rings Schützen und Scholaren. Gespenstisch aus dem tiefen Schnee Die Kreuze, Steine ragen, Ich fühl ein wildes, heißes Weh An meinem Herzen nagen. O Mütterlein, mein Mütterlein Da drunten in dem morschen Schrein, Wär ich mit dir gestorben, Statt jämmerlich verdorben. Was krächzt ihr Raben denn und schreit, Des Teufels schlaue Kinder, Ihr tragt ein warmes Winterkleid Und speiset fette Sünder. Des Todes Vögel seid ja ihr, Er schafft euch Beute reich dafür. Fluch, Fluch den argen Raben,. Die mich beraubt auch haben! 279 10.