der Unglückliche seit Monaten in stumpfsinniger Verzweiflung seiner Aburteilung zum Tode oder lebenslänglichem Zuchthause entgegensehend. — Kein Hoffnungsstrahl dringt in seine Selle, er weiß, daß seine Sache verloren ist, zu schwerwiegend sind die Anklagepunkte gegen ihn! Niemand nimmt sich seiner an, seine Unschuld wird nie an den Tag kommen! Er ist nicht in der Lage, den geeigneten Verteidiger für seine Sache zu bezahlen. Die endgiltige Verhandlung des gravierenden Falles ist auf einen der nächsten Tage festgesetzt. — Wie ein Retter aus anderer Welt erscheint dem Gefangenen der vornehme Herr, der sich seiner so warm annehmen will und sich als sein Ver— teidiger aufwirft. Henkersten Der Mann ist unschuldig — total unschuldig!“ erklärt er am Abend bei Tische dem B.e'schen Ehepaar, „es wäre ein grasser Justizmord, wollten die Richter den armen Kerl verdonnern! Er muß herausgerissen werden, mag's kosten was es will!“ Das Mädchen, eine be— scheidene, nette Person, sitzt am Fenster und näht, freu— dig und dankglühend strahlen ihre Augen zu dem Sprecher hinüber. Sie weilt bis zur verhängnisvollen Entscheidung im Hause ihrer Wohlthäterin und wenn erst der Hans frei ist, dann wollen Frau B. und Dr. K. gemeinsam die Hochzeit ausrichten. An jenem Tage aber, als nach glänzender Verteidigungs— rede des berühmten Rechtsanwaltes der Hans für schuldlos erkannt und sein Name in allen Ehren rehaobilitirt ist, führt ihn Dr. K. im Triumphe seiner schönen Wirtin zu — und der glückseligen Verlobten. — Am gleichen Abend, kurz vor des Freundes Abreise treten die beiden Schmiede des himmelhoch