32 Nr. 57—-79 Produkte vom Treibherd, unter denen die Num— mern 73, 74, 75 und 76 Federglätte und Nr. 79 Blei in regu— lären Oktaedern hervorragen. p) Elemente. Die folgenden Nummern zeigen eine Reihe Elemente ab— weichend von den verschiedenen Formen, in denen sie im Handel vorkommen, wie sie sich durch verschiedene Darstellungsweise oder verschiedene Art der Bearbeitung von oft höchst divergierenden Ei— genschaften gewinnen lassen. Eines der auffälligsten Beispiele dieser Art bietet das Cad— mium, das nur in Stangen oder als Blech im Handel vorkömmt, in den Nummern 99-102 sich in Form von Granalien, von Drehspänen, als sehr weißes glänzendes Krystallpulver, in lebhaft glänzender flächenreicher Kombination des regulären Systems durch Destillation im Wasserstoffstrome und in matten langen Nadeln durch Elektrolyse des Cadmiumchlorides erhalten, endlich durch Schmelzen, teilweises Erstarren und Abgießen des flüssigen Teiles mit schöner kleinkrystallinischer Oberfläche vorgeführt findet. c) Die verschiedenen Verbindungen eines Elementes aus einem und demselben Rohmateriale. Zu den langwierigen, aber besonders instruktiven Arbeiten im Laboratorium zählt die Reindarstellung einer Reihe von Verbin— dungen eines und desselben Elementes aus einem in der Natur oder im Handel vorkommenden Rohmateriale. Von derartigen Arbeiten finden sich unter den ausgestellten Prävaraten 3 größere Zuiten. Die erste, 1878 von einem Schüler des II. Kurses ausgeführt, umfaßt 13 Nummern aus Molybdänglanz gewonnener Molyb— dänverbindungen 116, 137-144 und 219-223. Als erstes Produkt der Verarbeitung des Molybdänglanzes wurde rohes Molybdäntrioxyd, aus diesem Ammoniummolybdat, daraus reines amorphes und krystallisiertes Molybdäntrioxyd erhalten. Das reine Molybdäntrioxyd wurde teils zu Salzen Nr. 219- 223, darunter Ammonium, Barium, Strontium und Calciummolybdat in krystal— linischer Form, teils zu den Oxyden 1375144 und zu Metall 116 berarbeitet, und auf Seide blaues Molybdänoxyd fixiert (321).