Anmerkungen. J. Hans Sachs. A. Strophische Gedichte. a) Geistliche Lieder. 1. Das Lied Maria zart ist von dem Dichter in der Weise der Reformationszeit zu einem Liede auf den Erlöser umgestaltet. — V. 53. Die Wahl; ergänze: der Erlöser zu werden oder nicht. — V. 16. Auch die Frommen des alten Bundes gingen erst durch die Erlösung (Christi Höllen— fahrt) in den Himmel ein. — V. 32. Die Frucht: Marias Sohn; vergl. den englischen Gruß. — V. 37. Die Rose bei den mittelalterlichen Dichtern vielfach als Bild für Maria angewandt. — Die 5. und 6. Strophe haben ihre besonders ausgeprägte reformatorische Tendenz, da sie gegen die guten Werke sich richten. 2. Der 146. Psalm. Nach Luthers Vorbild hat H. Sachs mehrere Psalmen nach bekannten Melodien zu Kirchenliedern gestaltet. 3. Der 5. Psalm. Die Melodie des lutherischen Kirchenliedes „Nun freut euch, lieben Christen, g'mein“ war erst 1524 entstanden. b) Weltliche Lieder. 1. Ein Buhlenscheidelied, das erste Gedicht H. Sachs' überhaupt (1513); sein erster Meistergesang: „Gloria patri, Lob und Ehr'“, entstand 1514 (vergl. Summa aller meiner Gedichte, V. 42). — Der Minne— dichter Reinmar von Brenenberg wurde 1276 von den Regensburgern erschlagen. Vergl. den kunstvollen Aufbau der Strophe: abed / abed, efg, ofg, hhi, kKi, dazu den Wechsel männlicher und weiblicher Reime. — Dispos. des Gedichtes: Str. 1. Abschiedsschmerz; Str. 2. Segens—