Adhies Kapitel. Dausfriede, Heiß und Glaubenstreune. ms Cachs fonnte in diejer Zeit fchon al8 ein ganz wohl- habender Mann angefehen werden. Sm Jahre 1542 war T — nach dreiundzwanzigjähriger Che und bei der Ver- größerung feiner Familie — in der Lage, fich ein neues Daus zu Laufen. Außer feinem ihm von bäterlicher Seite vermachten Schurtshanufe Hatte cr noch ein paar FHeinere Orundftücke in der Stadt befejfen, die er zum beräußerte, and zum großen Teil aus Ddiefent Erwerb faufte er fich in der Nähe des Cpitalplases, auf der Sebhalder Seite der Stadt, um 610 Gulden ein neueS Haus, das er bis 3 feinem Tode bewohnt hat, während er jedoch auch im DBefiz des bisherigen Wohnhaufes auf der Lorenzer Seite verblich *). Wie die damaligen Verhältniffe waren, ift nicht an zunehmen, daß er mit feinen Dichtungen fo viel erworben Habe, um in Io günftige Lage zu fomumen. Außer jeinen im Mnfange der Reformations- zeit erfchienenen, gewiß für On — iroß der mehrfachen Nachdrucke — einträglichen Schriften waren iS zum gegemuärtigen Zeitpunkt noch ©) Cine Tafel an dem in der jebigen Hans Sachs Saffe gelegenen Haufe befagt zwar: „Gier wohnte Hans Sachs“. Doch ijft dies Nicht mehr das wirkliche Wohn: Haus, wie cs Nebenftehend nach einem alten Stiche abgebildet ft, amd wie e$ au a8 Oajthaus „zum güldenen Bären“ feine alte Form bewahrt hatte. Die urfprüing- liche Spitalgafie (nicht die jebige, bie damals „Meute Spitalgaffe“ hieß) hatte {Hom m 17. Sabhrhundert Mehlgäßlein geheißen. Auf dem Örunditlick des Safthaufes zum glildenen Bären, den ehemaligen Hans Sachofhen Haufe, ftehen jelst zwei fhmälere Dänfer, in deren erftem ich cin Muri and Hteitchladen befindet.