2 212 König Ferdinand und Karl V. beftreut, und an den Eingängen der Hauptftraßen Hingen Fejtons mit Wappenbildern, Fruchtkörben und allerlei Zierrat quer über die Straße. Un glänzendem Schmuck, in Aufzügen und prachtvollen Koftümen Leiftete Nürnberg ganz außerordentliches, und ganz befonders var man befliffen, jich der Purlvervorräte um einiges zu erleichtern, denn das Schießen, nament- (ich von den Bafteien der Veite, währte von morgen? bis in die Nacht. «N N Saas DS ri AM MM X 4 A Rünig Ferdinand in Mürnberg (nach einer Medaille von 1541). Noch größerer Pomp umd Glanz wurde entwicdelt, al3 im folgenden Sahre der Kaifer Karl felbjt nach längerer Beit wieder nach Nürnberg fam. Much die glänzende Feier Diefes Einzug$ wird in einem langen Sedicht von Hans Sachz aufs umftändlichfte und mit genauer Her- zählung aller Einzelheiten befchrieben. Wie Hanz Sach3 alle wichtigen Beitereigniffe in den Bereich Feiner Dichtung 309g, wie cr auch befonders jeit Jahren alle Kämpfe mit den Türken befchrieb und deren Graufam- feiten in den LebhHafteften Karben fcHilderte, {vo Hatte er auch) fchon 1535 den großen Sieg Karls V. in Afrika und die durch ihn bewirkte Befreiung von 20 000 Chriftenfflaven gebührend verherrlicht. Allerdings ind alle feine Gedichte diefer Art nicht weiter, al8 gereimte Chronif, aber bezüglich der Nürnberger eftlichfeiten haben fie auch al8 folche Hi uns den Wert großer MAnfchaulkichkeit. Auch Kaijer Karl Einzug im Sahre 1541, der aljo in die Beit zwifchen feinem Dritten und vierten Kriege mit Frankreich fällt, gejchah im Februar, alfo in der rechten Zeit für avoke Molfsfeftlich: