ditend It Oblıam MM. ih 3 Dan 1 um Ya macht, undig N der lach arra$ tr noch KERN EHE en 10 a den nit 0 ch ibm mM aut5 4 ud ‚nfältig „allen nit DET Alahen. Die Profa-Dialoge. 147 Chorherr. Io hab nur von der Gemein ein Aufruhr beforgt, jonft wollt ih ihm die Pantoffel in fein Antlig gefhmeißt haben, ihm hätt’s Chriftus oder Paulus in Ddreien Tagen nit abgewifcht, wiewohl er all fein Dertrauen auf fie feßt... 1Wohları ich will in Chor, {fo geh du an den Markt, Fauf ein Krametsvogel oder 3wölf. Es wird nach Efjen meines gnädigen Herrn Capları mit etlichen Herren Fommen und ein Panfet halten. CTrag die Bibel aus der Stuben hinaus und fieh, ob die Stein und Würfel all im Brettfpiel fein, und daß wir eine frijhe Karte oder zwo haben... Mit diefer draftijchen Pointe (der mır noch wenige Süße folgen) endet diejer Dialog, von welchem in dem nämlichen Sahre (1524) nicht weniger als elf verfchiedene Drucke erfchienen. Neben der föftlichen Art, mit Der darin die Unwiffenheit des Geiftlichen, fowie fein Verhältnis zur Köchin gezeichnet ift, muß man Die Frifche und Ungezivungenheit in der Entwicklung des wahrhaft dramatifchen Dialogs bewundern, fo natürlich und vollkommen in der Charafkteriftik, wie e& Hans Sachs in feinen wirklichen dramatijhen Dichtungen Kaum wieder erreicht hat, einige der befferen Faftnachtfpiele abgerechnet. €3 it aber gleichzeitig ins Auge fpringend, wie er Felt feinem poetijchen Sfaubensbefenntnis fich hier fchon vollkommen bibelfeft gemacht hat. Daß ihm die Bibel fchon vor Luther3 Auftreten gut bekannt war, ijt ficher. Aber ein wirkliches Studium der Bibel und eine innige Ver- traufheit mit ihr begann erjt 1522 mit dem Erjcheinen von Luthers Überfebung des Menuen Teltament3. Eine ältere Bibel Iheint Hanz Sachs nicht befeffen zu Haben, denn in dem von ihm gefchriebenen Ber- zeichnt8 aller feiner Bücher ift nicht eine einzige von den fo zahlreichen vor Luther erfchienenen deutfchen Bibeln genannt, fondern mur Luthers Überfeßung in den gefondert er]chienenen Drei Teilen, mit der Beifügung „Wittemberger Druck“. Wenn er daher in feinem großen Neformations- Gedichte zunächft noch, angeregt und unterftüßt durch die von ihm gejammelten Schriften Luther8, au3 feinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen {Höpfen Konnte, jo war jet — in den Dialogen — jeine Hauptwaffe die genaue Kenntnis des BibelterteS geworden, und er gebrauchte Diefes Rüftzeug mittels feine8 eigenen gefunden und Haren Denken3, fo gefhickt, daß Ddiefe Dialoge jedem IhHeologifchen Streiter Ehre gemacht hätten. Er war deshalb wohl berechtigt, diefen erften der Dialoge alz „Disputation“ zu bezeichnen, wiewohl er mit Ddiejer Be- nennung an die Disputationen der Iheoloaifchen Gelehrten hier mehr parodijtijch erinnern wollte.