Der Spruchjprecher. (3 fie nun alle begierig ihın zuhorchten, fing der Sprecher an, ein Handwerk nach dem andern ZU verfpotten. Dem Kürfchner wünfcdhte er eine „feijte Kagen“, dem Schneider eine gehörnte Seiß; den Bierbrauer nannte er einen Wafferfärber, den Barbier einen Läusjäger, den Schmied inen Rohlenfreifer, — und vielen Anderen gab er noch Weit ftärkere +77; Prier Bilder Sebalduz-Grabmal. Spottnamen. Die Handwerker, die das eine Weile mit anhörten, wurden endlich unwillig, wiewohl auch andere zu befchwichtigen fuchten, weil fie das Ding für „Schwänk und Schimpf“ nahmen *). Endlich aber gingen die über den Spott Aufgebrachten dem Sprecher zu Leibe, fo daß er lich davon machen mußte. fein frer- und Yu Wert Derei *) „Schimpf“ im altdeutiden Sinne des Wortes: für Scherz oder Spaß. Ya