Su Wirzburg und Franffurk. and. Bon hier aus begab fich Hans Sachs nach Sranffurt am Main, yo er auch in der Meijterfingichufe freumdliche Aufnahme fand, fo daß “oa die Muszeichmung zu teil wurde, „Schule zu Halten“, das Heißt: 5ei Der Singfehule im Borftand derfelben eine AuffichtSitelle zu Über- zehmen. (Bon den Pflichten des „SchulhalterS“ wird in cinem {päteren Kapitel über die Nürnberger Singjhule die Kede fein.) In Frankfurt war € auch, wo er den Dritten feiner eigenen Meijtertöne, die „hohe Bergweis“, erfand, und er Hatte darin bereit? feine Erfahrungen, die er auf der Wanderkchaft in manchen Singfchulen machen fonnte, in einer feßte jebt, jibere den © 1nd azıulbe ACH TE als N fm MALE heim An futrt fir ihn fehr bezeichnenden Weife ausSgefprochen. (Im Mnhang I ijt die erite Strophe mit den Noten wiedergegeben.) Daß er bei feinem Aufenthalt in Veihnchen auch fchon in der freieren und volfstämlicheren Form der Dichtung fich glücklich verfucht Hatte, Konnte natürlich für ihn feine Veranlajfung fein, dem Meiljtergejang damit untreı zu werden. €3 Dlicb vielmehr fein Ehrgeiz, darin noch Bedeutendes ZU ‚eijten. Denn in ihm Hatte er auch fernerhin die Schule und die eigentliche „Sumjt“ der Dichtung verehrt, und außerdem war ja mit der Meijterfing- unit auch ein religiöfer Kultus verbunden, der feinen Urfprung fchon in den Wurzeln diefer Kunft hatte. Bet der Mnerfennung, die ihm ir Dünchen und Frankfurt geworden, konnte c3 ihm ja überbie8 nicht fehlen, an den anderen Sinafchulen ein freundliches Entaegenfommen zu finden.