Din win z Du bijt mein Hoffnung und mein Trolt, Auch oft mein Zweifel, Hitz und Hroft; Du bilt mein treuer Schild ud Schuß, Bilt oft mein Frevel, Boch und Iruß; Du Dit mehr ‚Fried und Einigkeit Und — mein :äglicher Hebeftreit; Dur bift mein ‚Fürfprech und Erlediger, Bilt oft mein Anklager und Prediger; Du Dift mein” Zugend umd mehr Lafter, Du bit mein’ Rund — uud auch mein Bflaftter. Kunigunde. AH geh, — von alledem it aqrad uur die Hälfte wahr. auf Sans Sachs. Und dur meinft freilich die beffere Halfte. Kunigunde. Ilm will ih aber fchamt, daß wir was den Moendtiich haben. Hans Sachs. MWart Oundel, ich muß uoch einmal vegen des Kranzes fragen, dem immer noch umß ich Driber nachfinnen, was der zu bedeuten hat; ’8 {ft volles {ch önes Sichenlaub. Aber keiner will wilfen, woher der Kranz ge= Fommen it; auch nicht der Andres und der Baijtel wijjens. Du bit doch heut zuerit Hier in der Stube aewelen. Kunigunde. Ia, freilich war ich das, wie immer; da aber hat der Krauz fchon dagehangen, dort unterm Quther. Und doch waren Thür uud Feniter noch verfchlotien. Hans Sachs {nach dem Krane immer binblidend). Was foll aba Davon Denken? Kunigunde. Fa fiehft, c$ gefchehen doch noch Wunder, wenn Ihr Jeßt auch nichts mehr davon wijen wollt. Set aber, Hans, thuft fchou am beiten, daß du div alle deine Befümmernipe aus dem Sinn fchlägit; 8 ift doch nun mal in der Welt nicht anders, als mit Itegen und Sonnenjchein: Laß die Aelthändel draußen, wo j®ie Hingehören. Dein Luther in Wittenberg und unjer Herr Lazarus Spengler, die mögen chn, wic8” Damit fertig werden. Dans Sachs. Und das Evangelium