Erüte Abtheilung. Prolog. Beim Aufgehn des Hauptvorhangs ertönen hinter der Zwifdhengardine Fanfaren von Trompeten und Vaufken. Der EhrenhHols, in der Tracht, wie er zu den Prologen der Komödien und Tragödien des Hans Sachs erfhien, mit den Neihswappen auf der Bruft, Barett mit großen Federn und Heroldsftab, tritt aus der Mitte der Zwijcdhengardine hervor und verbeunt fich. Seid uns gegrüßt, ihr Kieben Leut, Die alle hier verfammelt Heut AS ehrenwert‘ und liebe Säft’ Zu eineS Dichters Wiegenfeit. Sch fag’3 euch, fo ihr’3 wijien wollt, Daß Ih hier fomm als Ehrenhold, Der zu des alten Dichters Zeiten In als Erkfärer thät begleiten. Zwar find es {Hon vierhundert Jahr, Seitdem Han3Z Sachs geboren war, DochH umfo größer ft darum Des alten braven Dichters Ruhm, Weil er fo lang fich hat bewährt, Daß man noch heut fo hoch ihn ehrt. Wohl manches ut an feinen: Kleid Nicht modijh mehr in unijrer Zeit; DochH nicht des Kleides Schnitt und Pracht 3’S, was den Dichter lieb uns macht. Hcil ihm, der aus dem Handınerksfjtand Den Weg auch zum Parnafjıus fand Und fchritt, auf felbftigemachten Sohlen, Sich dort den RuhHmeskranz zu Holen, Der auch noch Heute frijh und grün. Was mwar’8, das ihn gemacht fo Kıhn, Was war's, daß fo zum Troß der Zeit Und ihrer Unbeltändigkeit,